Broschüre zum Hebbelbad erschienen

Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016

Im Juli 2013, 100 Jahre nach seiner Gründung, feierte das Cottaer Hebbelbad seine Wiedereröffnung. Dies wurde vor allem dank des Bürgervereins Freibad Cotta e. V. möglich. Zu den letzten 100 Jahren und der vor kurzem erschienenen Festschrift hat Claudia Trache einige Infos recherchiert.

Cover der Broschüre. Foto: PR

Cover der Broschüre.

Foto: PR

Cotta. Im Juli 2013, 100 Jahre nach seiner Gründung, feierte das Cottaer Hebbelbad seine Wieder­eröffnung. Das dies überhaupt möglich wurde, ist vor allem dem Bürger­verein Freibad Cotta e. V. zu verdanken. Als 2003 die Schließung des Bades drohte, gründeten engagierte Anwohner den Bürger­verein, um für den Erhalt des Bades zu kämpfen. 2004 übernahm die städtische Quali­fi­zie­rungs- und Arbeits­för­de­rungs­ge­sell­schaft Dresden (QAD) die Betreibung. Als 2006 erneut die Schließung aufgrund baulicher Mängel drohte, engagierte sich der damalige FDP-Stadtrat und Unter­nehmer Eberhard Rink für das Bad und übernahm Arbeiten zur provi­so­ri­schen Teilsa­nierung, damit das Bad geöffnet bleiben konnte. Auch die EWG unter­stützte das Freibad finan­ziell. Ende 2011 begann letztlich die Sanierung des Bades. Nun, da deren Ziel erreicht ist, haben die Mitglieder des Bürger­vereins dessen Auflösung beschlossen. Doch sie wollten nicht ausein­an­der­gehen, ohne die zahlreichen Geschichten und Anekdoten, die sich um das Hebbelbad ranken, in schrift­licher Form festzu­halten. Entstanden ist eine Festschrift mit zahlreichen Fotos und vielen Zeitzeu­ge­ner­in­ne­rungen.

Bereits 1908 begann der Natur­heil­verein Dresden–West mit dem Bau des Luft- und Freibades Cotta. Doch erst 1913 konnte auch ein Schwimm­becken einge­weiht werden. Zur damaligen Zeit war es eines der größten Bäder der Stadt. Bis 1933 gehörte das Bad dem Arbeiter- und Turn- und Sportbund.

Der heute 96-jährige Heinz Horn erinnert sich zum Beispiel an seine Zeit als Badegast und Schwimm­meister, erzählt von internen Wettkämpfen, sowohl im Schwimmen als auch im Wasserball, die im Freibad statt­fanden. Andere Zeitzeugen erinnern sich an die Streu­obst­wiese auf dem Badge­lände mit ihren Apfel- und Pflau­men­bäumen. Die Bedeutung des Freibades als sozialer und kultu­reller Treff­punkt im Stadtteil kommt in den Erinne­rungen vieler Zeitzeugen ganz unter­schied­licher Jahrzehnte zum Ausdruck. Neben den zahlreichen Erinne­rungen und Anekdoten findet man in der Broschüre auch Wissens­wertes zur Badekultur des 19./20. Jahrhun­derts sowie einen kleinen Namen­s­exkurs, von Hebbelbad über Hebbel­pfütze bis hin zur Frosch-Pfütze und Frosch-Cotte.

Claudia Trache

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Kontakt & weitere Infos

Die knapp 50 Seiten starke Broschüre ist kostenfrei erhältlich im Bürgerbüro von Dr. Eva-Maria Stange, Rudolph-Renner-Str. 51
Telefon: 0351 4279914

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag 9–17 Uhr,
Freitag 9–15 Uhr

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