Diakonissenanstalt weiht Neubau ein

Veröffentlicht am Donnerstag, 17. November 2016

Der Gebäudekomplex bestehend aus Verwaltungsbau und Parkhaus wurde in Betrieb genommen. Damit wurde die Parksituation im Bereich der Diakonissenanstalt in der Radeberger Vorstadt entschärft.

Das neue Verwaltungsgebäude in der Holzhofgasse ist fertig. Ein Parkhaus mit 161 Stellplätzen ergänzt auf zwölf Halbebenen den Gebäudekomplex. Foto: Möller

Das neue Verwaltungsgebäude in der Holzhofgasse ist fertig. Ein Parkhaus mit 161 Stellplätzen ergänzt auf zwölf Halbebenen den Gebäudekomplex.

Foto: Möller

Die nervige Suche nach einem Parkplatz in der Holzhof­gasse gehört demnächst definitiv der Vergan­genheit an. Wenigstens für die Mitar­beiter der Diako­nis­sen­an­stalt, Patienten und deren Besucher.

Mit einem feier­lichen Gottes­dienst ist am 21. Oktober das neue Verwal­tungs­ge­bäude einschließlich Parkhaus einge­weiht worden. Während der Verwal­tungs­be­reich komplett fertig­ge­stellt ist, sind am Parkhaus einige Restar­beiten zu erledigen. Noch fehlen das Park- und Kassen­system und die Beschriftung der Parkflächen. Anfang Dezember soll auch das erledigt sein.

Ursprünglich sollte nur ein Parkhaus gebaut werden, erinnerte sich Verwal­tung­di­rektor Matthias Schröter in seiner launig vorge­tra­genen Laudatio. Das Stadt­pla­nungsamt aber wünschte sich an der Holzhof­gasse ein »lebendes« Gebäude. Dass dort nun die Verwaltung unter­ge­bracht ist, sei ausdrücklich kein Wider­spruch, meinte er mit einem leichten Augen­zwinkern und Verweis auf einen gewissen Flughafen in der Nähe von Berlin.

Es war keine leichte Baustelle, dafür aber ging alles relativ schnell. Zwischen Baubeginn und Fertig­stellung lagen letztlich 111 Wochen. Insgesamt 4,5 Millionen Euro hat die Diako­nis­sen­an­stalt in den Neubau gesteckt. Im Büroge­bäude sind auf drei Etagen Vorstand, Teile der Verwaltung und die Diako Verwal­tungs mbh unter­ge­bracht, im Erdge­schoss befinden sich die Räumlich­keiten des Ambulanten Hospiz­dienstes.

Nach dem Gottes­dienst stießen Gäste und Mitar­beiter wie üblich mit einem Gläschen Sekt auf die Fertig­stellung des Gebäudes an. Lediglich Rektor Pfarrer Thilo Daniel, der zuvor die Zeremonie geleitet hatte, verließ zwischen­zeitlich die Szenerie. Wieder zurück, lieferte er die schlüssige Erklärung für sein Verschwinden. Für Pfarrer nämlich gibt es eine »geist­liche Hygiene«: Kein Alkohol im Talar! Ist das Arbeits­schutz?

Das neue Haus trägt den Namen Elsa Freier. Der Vorstand verwirk­licht damit seine Pläne, auf dem Campus der Diako­nis­sen­an­stalt eine Erinne­rungs­kultur zu etablieren, die das Wirken der Diako­nissen würdigt. Elsa Freier lebte von 1921 bis 2002 und versah ihren Dienst haupt­sächlich im Hauswirt­schafts­be­reich des Martha­hauses, das ursprünglich auf dem Grund­stück des jetzt einge­weihten Neubaus stand.

Steffen Möller

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