Christuskirche mit restaurierter Jehmlich-Orgel

Festwoche zur Orgelweihe

Veröffentlicht am Donnerstag, 12. November 2015

Mit einer Orgelwoche hat die Evangelisch-Lutherische Christuskirchgemeinde die restaurierte Jehmlich-Orgel in der Christuskirche am 31. Oktober 2015 geweiht.

Strehlen. Die Evange­lisch-Luthe­rische Chris­tus­kirch­ge­meinde hat die restau­rierte Jehmlich-Orgel in der Chris­tus­kirche am 31. Oktober geweiht. Dieses Ereignis wurde mit einer Orgel­woche gefeiert. Dabei gab es mehrere Konzerte, Gottes­dienste und einen Fachvortrag der Orgel­bau­firma Jehmlich. Großes Interesse fanden auch die Orgel­füh­rungen des Kantors Burkhard Rüger. Er erläu­terte die techni­schen Beson­der­heiten des Ins­truments, die Entste­hungs­ge­schichte und sprach über die Res­taurierung. Die Klang­vielfalt geht bis an die Grenzen des für Menschen hörbaren Spektrums. Die größte Orgel­pfeife misst rund fünf Meter und spielt den tiefsten Ton bei 16 Hertz. Je kürzer die Orgel­pfeifen, destso heller der Ton. Als die Orches­ter­orgel im Jahre 1905 erstmals erklang, war ein modernes spätro­man­ti­sches Instrument geschaffen worden. Die Prospekt­pfeifen aus Zinn wurden 1917 zur Waffen­her­stellung einge­schmolzen, 1919 durch Zinkpfeifen ersetzt.

Mit der Bombar­dierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg wurden Dach und Fenster der Kirche beschädigt, so dass das Instrument mehrere Jahre der Nässe ausge­setzt war. 1952 begann die Kirch­ge­meinde erneut mit dem Orgel­aufbau. Ab 2013 wurde sie umfassend restau­riert.

Mit Unter­stützung des Förder­vereins der Kirch­ge­meinde und vieler guter Ideen konnten zahlreiche private Spenden sowie Mittel von Landes­kirche und Denkmal­schutz für die Finan­zierung der Restau­rierung einge­worben werden.Der vorerst letzte Streh­lener Orgel­ma­rathon – ein Sponso­renlauf für die Orgel – startete am 5. Juli. Nun erklingt die Orgel wieder mit ihrem einstigen Klang von 1905.

Steffen Dietrich

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