Letzte Saison vor dem Umzug

Neues vom tjg. theater junge generation

Veröffentlicht am Freitag, 20. März 2015

Anspannung bei der Pressekonferenz des tjg. theater junge generation: Der anstehende Umzug in das Kraftwerk Mitte wird ein Kraftakt für alle Akteure. Die Theaterbesucher werden davon allerdings weniger spüren, stattdessen werden für die neue Spielzeit 14 Premieren angekündigt. Der Umzug ins Kraftwerk Mitte beginnt am 1. August 2016.

Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau, Intendantin Felicitas Loewe, Chefdramaturgin Dr. Kathi Loch und tjg. Pressesprecher Norbert Seidel (v. l. n. r.) erörterten bei einer Pressekonferenz am 4. März die Herausforderungen des Umzugsgeschehens ins Kraftwerk Mitte sowie die Höhepunkte der derzeitigen noch bis in den Sommer laufenden Spielzeit und der Spielzeit 2015/2016. Foto: Steffen Dietrich

Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau, Intendantin Felicitas Loewe, Chefdramaturgin Dr. Kathi Loch und tjg. Pressesprecher Norbert Seidel (v. l. n. r.) erörterten bei einer Pressekonferenz am 4. März die Herausforderungen des Umzugsgeschehens ins Kraftwerk Mitte sowie die Höhepunkte der derzeitigen noch bis in den Sommer laufenden Spielzeit und der Spielzeit 2015/2016.

Foto: Steffen Dietrich

Cotta. Die Anspannung war bei den Akteuren auf der Presse­kon­ferenz zu spüren. Der anste­hende Umzug in das Kraftwerk Mitte wird ein Kraftakt für alle Akteure. Die Theater­be­sucher werden davon weniger spüren. Insgesamt wartet die neue Spielzeit mit 14 Premieren im tjg. schau­spiel, tjg. puppen­theater und der tjg. theater­aka­demie auf. Davon gelangen sieben Insze­nie­rungen als Urauf­führung auf die Bühne. Mit dem 33. und zugleich letzten Theater­jahr­markt seiner Art eröffnet das tjg. theater junge generation am 29. August 2015 die Spielzeit 2015/16, nach mehr als 65 Jahren die letzte Spielzeit am alten Standort in Dresden-Cotta.

Der Umzug des tjg. theater junge generation ins Kraftwerk Mitte beginnt am 1. August 2016. Die Eröff­nungs­pre­miere ist nach derzei­tigem Stand für Anfang Dezember 2016 geplant.
Rückblick 2014

Das Jahr 2014 endete für das tjg.. theater junge generation (tjg.) mit einem weihnacht­lichen Zuschau­er­rekord. Rund 20.000 Zuschauer erlebten »Elfrid, Mila und das Wunsch­zet­tel­wunder«, »Aschen­puttel«, und »Hilfe, die Herdmanns kommen!« in insgesamt 90 Vorstel­lungen vor nahezu ausver­kauftem Haus.

Die drei Sommer­thea­ter­in­sze­nie­rungen, die 2014 zu erleben waren, müssen sich dahinter kein bisschen verstecken, so tjg.-Pressesprecher Norbert Seidel. Knapp 11.000 Besucher strömten in insgesamt 52 Vorstel­lungen.

Insgesamt mehr als 600 Vorstel­lungen in den Sparten tjg. schau­spiel, tjg. puppen­theater und tjg. theater­aka­demie sorgten für einen deutlichen Besucher­zu­wachs gegenüber 2013. Mit den zusätz­lichen rund 10.000 Besuchern von Workshops, Spiel­clubs, Famili­en­sonn­tagen und verschie­denen Sonder­ver­an­stal­tungen wie etwa dem beliebten Theater­camping und dem jährlich statt­fin­denden Theater­jahr­markt ergibt sich eine Gesamt­be­su­cherzahl von nunmehr 93.000.

Ausblick auf Spielzeit 2015/16

Program­ma­tische Schwer­punkte sind auch in der neuen Spielzeit das Famili­en­pro­gramm, Jugend­in­sze­nie­rungen u. a. im von der EU geför­derten Koope­ra­ti­ons­projekt »Platform shift+« sowie das Kinder- und Jugend­theater, erläutert tjg.-Pressesprecher Nobert Seidel. Zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit wird Mareike Mikats Insze­nierung »Am kürzeren Ende der Sonnen­allee« von Thomas Brussig am 3. Oktober 2015 auf der Großen Bühne Premiere feiern. »Der Fischer und seine Frau« von Einar Schleef nach den Brüdern Grimm ist der Titel einer inter­na­tio­nalen Kopro­duktion mit dem Goethe-Institut Vietnam und dem Staat­lichen Jugend­theater Hanoi für Kinder ab 6 Jahre. Für die jüngsten Zuschauer ab 2 Jahre wird es im Januar 2016 eine neue Insze­nierung geben: Bewegungs­theater für die Aller­kleinsten.

Puppentheater für  Groß und Klein

Mit dem Stück »Der Process« nach Franz Kafka wird, neben den abwechs­lungs­reichen Angeboten für Kinder, der neu initi­ierte Abend­spielplan für Erwachsene im tjg. puppen­theater weiter ausgebaut. Im Mai 2016 beginnt das tjg. zudem mit dem Sommer­theater in acht Dresdner Freibädern in Koope­ration mit der Dresdner Bäder GmbH, während im Dresdner Zoo noch einmal »Robin Hood« (Premiere am 12. Juni 2015) auf dem Spielplan steht. Vom 7. bis 10. Mai 2015 findet das 5. Sächsische Puppen­thea­ter­treffen am tjg. statt. Nicht verpassen sollte man zudem am 21. März 2015 bei der 4. Langen Nacht der Dresdner Theater einen Besuch im tjg. Puppen­theater im Rundkino, Prager Straße. 16 bis 21 Uhr starten hier stündlich Puppen­spiel­ver­an­stal­tungen.

»Forschendes Theater«

»Forschendes Theater« ist das Motto des bundes­weiten Festivals »Schul­theater der Länder«, das das tjg. theater junge generation vom 20. bis 25. September 2015. Aus jedem Bundesland wird jeweils eine Insze­nierung zum Thema nach Dresden einge­laden. Flankierend hierzu bietet die tjg. theater­aka­demie schon im Schuljahr 2014/15 Weiter­bil­dungen zum Thema »Forschendes Theater« für sächsische Lehrer an, die Theater­gruppen anleiten, so Seidel.

Stadtrat beschließt Werkstättenneubau

Der Stadtrat hat am 26. Februar die Neuerrichtung der Werkstätten für die Staats­ope­rette Dresden und das tjg. theater junge generation (tjg.) auf dem benach­barten Grund­stück der jetzigen tjg.-Werkstätten beschlossen. Gebaut werden soll direkt am vorhan­denen Funkti­ons­ge­bäude des tjg. an der Meißner Landstraße. Das alte Werkstatt­ge­bäude wird abgebrochen, diese Fläche entsiegelt. Parkplatz, Grill­platz und Labyrinth weichen dem Neubau und sollen umgesetzt werden. Für den Neubau, die techni­schen Anlagen, Freiflächen sowie Planungs- und Bauneben­kosten sind rund 6.178.000 Euro veran­schlagt.

Der Bauantrag ist einge­reicht. Im April 2015 sollen die Arbeiten beginnen. Der Bau dauert reichlich ein Jahr. Die Werkstatt­fläche wird dann etwa 2.650 Quadrat­meter. betragen. Hier finden 35 Mitar­beiter optimale Bedin­gungen, um u. a. die Theater­pre­mieren für beide Theater vorzu­be­reiten.

Der durch den Werkstät­ten­neubau nicht mehr nutzbare »Volkspark Briesnitz« wird mit Mitteln des Haushaltes 2017/2018 auf dem Gelände der alten, dann abgeris­senen Werkstätten, neu entstehen.

Gut für den laufenden Spiel­be­trieb des Theaters: Während des Neubaus kann in den alten Werkstätten noch gearbeitet werden.

Steffen Dietrich

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