Dr. Werner J. Patzelt: »Musik – Teil meines Lebens«

Im Gespräch mit Dr. Patzelt, Vorsitzender des Förderforums der Staatsoperette Dresden

Veröffentlicht am Dienstag, 11. März 2014

Am 29. Januar 2013 wurde Prof. Dr. Werner J. Patzelt. einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Förderforums der Staatsoperette Dresden e.V. gewählt. Der Politikwissenschaftler stellt sich den Fragen von unserer Redakteurin Marion Neumann...

Operettenfreund Dr. Werner J. Patzelt. Foto: PR

Operettenfreund Dr. Werner J. Patzelt.

Foto: PR

Am 29. Januar 2013 wurde Prof. Dr. Werner J. Patzelt. einstimmig zum neuen Vorsit­zenden des Förder­forums der Staats­ope­rette Dresden e.V. gewählt. Der in Passau geborene Politik­wis­sen­schaftler ist Gründungs­pro­fessor des Dresdner Instituts für Politik­wis­sen­schaft und hat seit 1991 den Lehrstuhl für Politische Systeme und System­ver­gleich an der Techni­schen Univer­sität Dresden inne. Neben seinem Spiel als Kammer­mu­siker und Solist am Violon­cello ist er seit über 35 Jahren auch als Chorleiter tätig und leitet die alljähr­lichen »Dresdner Chorwo­chen­enden« und »Schmoch­titzer Chorwochen«.

Welche Vorhaben des Förderforums stehen in diesem Jahr an?

Gemeinsam mit der Intendanz der Staats­ope­rette und einer namhaften Werbe­agentur entwi­ckeln wir ein Konzept dafür, die Staats­ope­rette noch mehr zu einer Herzens­an­ge­le­genheit vieler Dresdner zu machen, sie also in jeder Hinsicht »ins Zentrum« unserer Stadt zu bringen. Konkret soll das auch zur Ausweitung der indivi­du­ellen und insti­tu­tio­nellen Mitglied­schaft im Förder­forum sowie zu einer Erhöhung des Spenden­auf­kommens für die Staats­ope­rette führen. Ansonsten wird der 20. Jubilä­ums­ope­ret­tenball einen festlichen Höhepunkt bringen. Und natürlich werden die Mitglie­der­ver­sammlung des Förder­forums, das Sommerfest der Staats­ope­rette sowie so manche Premie­ren­feier weitere wichtige Aktivi­täten eines Jahres sein, das mit einer schönen Matinee zum Thema »Staats­ope­rette und bürger­ge­sell­schaft­liches Engagement« begonnen hat.

Eine Aktion sind die »Stuhlspenden«…

Im Rahmen der vom Förder­forum der Staats­ope­rette Dresden e.V. ins Leben gerufene Initiative »Ihr Name auf einem Stuhl« können Operet­ten­freunde für je 500 Euro »ihren« Stuhl in der neuen Operette im Kraftwerk kaufen. Im März waren es aktuell 124. Noch kann man also Operet­ten­sessel erwerben – als Einzelner, als Firma. Mit alledem erweitert man die techni­schen und künst­le­ri­schen Möglich­keiten unserer Staats­ope­rette.

Bleibt es beim Neubau-Beginn im April 2014?

Bislang geht das Förder­forum ebenso wie die Intendanz der Staats­ope­rette davon aus, dass der Bau pünktlich beginnt – und dann, hoffentlich, ohne unange­nehme Überra­schungen planmäßig voran­kommt.

Was gehört zu Ihren Aufgaben?

Der Vorsit­zende hat nach außen das Gesicht des Förder­forums zu sein sowie nach innen in der verein­barten Arbeits­teilung mit den Vorstands­kol­legen und mit dem Inten­danten der Staats­ope­rette gut zusam­men­zu­ar­beiten. Obendrein hat der Vorsit­zende auch das Vergnügen, gemeinsam mit dem Inten­danten den Operet­tenball zu eröffnen und bei mancherlei Veran­stal­tungen oder Festen in der Operette Launiges zu sagen.

Bleibt Zeit für einen privaten Kunstgenuss in der Operette?

O ja! Eben das brachte ja den Inten­danten vor über einem Jahr auf die Frage, ob meine Freude an der Operette wohl so weit ginge, dass ich mir auch die Übernahme des vakant gewor­denen Vorsitzes im Förder­forum vorstellen könnte. Und tatsächlich möchte ich das Musik­theater – gleich ob Oper, Operette oder Musical – auch niemals missen.

Was macht Sie glücklich?

Meine Familie, mein Beruf, die Musik – letztere vor allem dann, wenn ich mit Freunden am Cello Kammer­musik spiele oder einen Chor dirigieren kann.

Was nervt Sie?

Leute, die langsam schalten… und Ampeln, die nicht grün werden wollen.

Gibt es Wünsche und Visionen?

Wer hätte die nicht! Und was speziell die Musik betrifft, sind da eine unrea­lis­tische Vision und ein verwirk­lich­barer Wunsch. Unrea­lis­tisch: Ich würde gerne einmal »in echt« den »Lohengrin« dirigieren. Und verwirk­lichbar: Ich möchte in wenigen Jahren bei der Eröff­nungs­feier unserer neuen »Operette im Zentrum« sprechen…

Marion Neumann

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