Engagement für den Operetten-Umzug

Operetten-Förderer stellten sich auf Konzert-Matinee vor

Veröffentlicht am Donnerstag, 23. Januar 2014

Unter dem Motto »Strauss, Sponsoren und Sekt« trafen bei der Konzert-Matinee Förderer des Operetten-Neubaus mit dem Ensemble und dem Publikum am 5. Januar 2014 zusammen. Mit Ausschnitten aus ihrem Neujahrskonzert begeisterte das Ensemble das Publikum.

Leuben. »Wir haben ein heiteres Musik­theater, um das uns viele Städte beneiden. Das Theater ist richtig, der Ort, an dem jetzt gespielt wird, ist falsch!« Diese Aussage von Holk Freytag, Vorsit­zender der Inten­dan­ten­gruppe im Deutschen Bühnen­verein, nachzu­lesen im Foyer der Staats­ope­rette, zeigt das ganze Dilemma: Seit 1947 dauert das Nachkriegs­pro­vi­sorium für die Operette in dem zu kleinen Saal am Rande der Stadt an. Aber: »Jetzt geht es los«, sagen alle Betei­ligten eupho­risch, der Umzug ins Stadt­zentrum steht bevor. Das war auch der Tenor des schwung­vollen Jahres­auf­takts im Musik­theater am 5. Januar 2014. Unter dem Motto »Strauss, Sponsoren und Sekt« trafen bei der Konzert-Matinee Förderer des Operetten-Neubaus mit dem Ensemble und dem Publikum zusammen. Zu den Unter­stützern gehört auch Oberbür­ger­meis­terin Helma Orosz, die die Schirm­herr­schaft über die Stuhl­spen­den­aktion übernommen hat und sich zeitig einen Platz in der neuen Spiel­stätte gesichert hat. »Statt vager Hoffnung gibt es nun ungetrübte Vorfreude«, sagte sie auf der Matinee. Denn die Zeitpläne stehen fest: nach bereits erfolgten ersten Entker­nungs­ar­beiten beginnt im Frühjahr die Sanierung. 2016 werden die Operette und das Theater Junge Generation ihr Publikum im Kraftwerk Mitte – dem neuen Kreativ­standort am Wettiner Platz – begrüßen. Die Finan­zierung ist nicht nur der Stadt sondern auch verschie­denen Förderern zu verdanken. Dazu gehört vor allem die Beleg­schaft selbst, die bis 2021 auf acht Prozent des Gehalts verzichtet. Damit bringt das Ensemble ein Drittel der Inves­ti­ti­ons­kosten des Neubaus auf. Der Förder­verein der Staats­ope­rette wurde 2002 unter dem Wahlspruch »Operette ins Zentrum« gegründet. An der von ihm initi­ierten Spenden­aktion »Ihr Name auf einem Stuhl« betei­ligten sich inzwi­schen 120 Kultur­freunde. Ein großer Unter­stützer ist auch die Ostsäch­sische Sparkasse mit dem Verein Dresdner Operet­tenhaus e. V.

Mit Ausschnitten aus ihrem Neujahrs­konzert begeis­terte das Ensemble das Publikum. Mit dabei der Ur-Großneffe des Walzer­königs Johann Strauss, Eduard Strauss, mit seinem Sohn Thomas aus Wien. Sie zeigten sich sehr angetan von der Pflege des kultu­rellen Erbes in Dresden.

Auch sie fanden lobende Worte für das künftige Zusam­men­spiel des Theaters der jungen Generation und der Operette unter einem Dach. Der Intendant des Operette, Manfred Schaller, freut sich schon darauf, gemeinsam mit dem größten Kinder- und Jugend­theater Deutsch­lands das Kraftwerk Mitte mit seinen vier Spiel­stätten mit Leben zu erfüllen – bei künst­le­ri­scher Selbst­stän­digkeit beider Ensembles, wie er betonte.

Ronny Feigenspan

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