Wie viel Marketing braucht ein Theater?

Vorgestellt: Rex Jakob, Direktor Marketing

Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Februar 2015

Seit 2013 ist Rex Jakob Marketingdirekter der Staatsoperette Dresden in Leuben. 2016 zieht die Kult(ur)stätte ins Kraftwerk Mitte. Die Staatsoperette Dresden als heitere Alternative zur staatlichen Semperoper zu profilieren und als ein für kultur­interessierte Individualtouristen attraktives Ziel zu etablieren, steht im Mittelpunkt seiner täglichen Arbeit, bei der er eng mit Künstlern, Politikern und dem Publikum zusammenarbeitet. Wir stellen den Mann vor.

Rex Jakob der Baustelle des neuen Theaterstandortes Kraftwerk Mitte. Foto: Karsten Reinhardt, Fotoclub Dresden 74 e. V.

Rex Jakob der Baustelle des neuen Theaterstandortes Kraftwerk Mitte.

Foto: Karsten Reinhardt, Fotoclub Dresden 74 e. V.

Seit am 9. Juli 2014 auf dem Gelände des ehema­ligen Kraft­werks Mitte der Grund­stein für das neue Domizil der Staats­ope­rette Dresden gelegt wurde, ist viel passiert. »Inzwi­schen drehen sich die Baukräne«, freut sich Rex Jakob, seit 2013 Marke­ting­di­rektor in Leuben. Im Sommer 2015 soll der Rohbau für die neuen Spiel­stätten von Dresdens heiterem Musik­theater und dem Theater der Jungen Generation stehen. Für Ende 2016 ist die Übergabe dieses einzig­ar­tigen Kunst- und Kultur­quar­tiers für alle Genera­tionen geplant.

Marketing – Vom Beruf zur Berufung

Rex Jakob, verhei­ratet und Vater einer Tochter, ist ein wasch­echter Dresdner. Geboren 1967 im Stadtteil Blasewitz, studierte er Germa­nistik und Kunst­ge­schichte an der Techni­schen Univer­sität Dresden. Während seines beruf­lichen Werde­gangs blieb er seiner Heimat­stadt eng verbunden, ob als Fernseh­re­dakteur bei MDR AKTUELL, als Gründungs­re­dakteur von MDR ONLINE oder als Leiter von ­SUPERillu.de. Dabei entwi­ckelte er u. a. mit Universal Music die CD-Kompi­lation »­SUPERhits – Die schönsten Schlager aus Ost und West«, deren Vol. 1 inzwi­schen Liebha­ber­preise bei ­AMAZON erzielt, und verant­wortete das Online-Marketing für die Inter­net­portale von Ostdeutsch­lands größter Kaufzeit­schrift. Musik in ihrer ganzen Vielfalt und deren Vermarktung sind für ihn eine bekannte Größe. So ist es für ihn immer wieder großartig, gerade auch in Leuben auf alte Bekannte aus über 20 Jahren Show- und Medien­ge­schäft zu treffen, wie Gunther Emmerlich, Wolfgang Stumph oder Tom Pauls.

Die kommunale Staats­ope­rette Dresden als heitere Alter­native zur staat­lichen Semperoper zu profi­lieren und als ein für kultur­interessierte Indivi­du­al­tou­risten attrak­tives Ziel zu etablieren, steht im Mittel­punkt seiner täglichen Arbeit, bei der er engen Kontakt mit Künstlern, Politikern und mit dem Publikum hält. Angesichts knapper Etats ist auch an der Operette die Entwicklung fanta­sie­voller und origi­neller Marketing-Strategien eine tägliche Heraus­for­derung. Strate­gi­sches Denken, Kreati­vität und Ideen­reichtum sind dabei ebenso gefragt wie die stete Publi­kums­ori­en­tierung unter Berück­sich­tigung betriebs­wirt­schaft­licher Betrach­tungs­weisen.

Publikum im Rampenlicht

Zur Markt- und Besucher­ori­en­tierung gehören regel­mäßige Besucher­be­fra­gungen, bei denen der Chef auch selbst im Theater­foyer zu finden ist und das Gespräch mit den Zuschauern sucht. Ihm ist bewusst, dass die Staats­ope­rette Dresden ihren treuen Gästen zu verdanken hat, immer noch das einzige eigen­ständige Operet­ten­theater im deutsch­spra­chigen Raum zu sein. Und so ist es Rex Jakob ein Herzens­wunsch, dass dieses bürger­schaft­liche Engagement die symbo­lische Paten­schafts-Aktion »Ihr Name auf einem Stuhl« für die Operette im Zentrum zu neuen Spenden­re­korden führt.

Marion Neumann

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