Winterschäden an Dresdner Straßen

57 Straßenabschnitte sind derzeit mit »Straßenschäden« beschildert

Veröffentlicht am Donnerstag, 16. März 2017

Die Caspar-David-Friedrich-Straße ist seit dem 24. Februar 2017 auf dem Abschnitt zwischen Teplitzer Straße und Einmündung zur Räcknitzhöhe für den schweren Verkehr gesperrt. Der Grund: Winterschäden und Tragfähigkeitsprobleme. Bei derzeit 57 Straßenabschnitten steht das Verkehrshinweisschild »Straßenschäden«.

Am Beispiel der Straßenschäden an der Caspar-David-Friedrich-Straße erläuterte der Leiter des ­Dresdner ­Straßen- und Tiefbauamtes, Prof. Reinhard Koettnitz, die Situation der Straßen nach den diesjährigen ­Winterschäden. Wasser kann, wenn es in die oberen Schichten der Fahrbahn eindringt und dort gefriert, die Oberfläche einer Straße regelrecht zerbröseln. Foto: Steffen Dietrich

Am Beispiel der Straßenschäden an der Caspar-David-Friedrich-Straße erläuterte der Leiter des ­Dresdner ­Straßen- und Tiefbauamtes, Prof. Reinhard Koettnitz, die Situation der Straßen nach den diesjährigen ­Winterschäden. Wasser kann, wenn es in die oberen Schichten der Fahrbahn eindringt und dort gefriert, die Oberfläche einer Straße regelrecht zerbröseln.

Foto: Steffen Dietrich

Räcknitz/Zschertnitz. Die Caspar-David-Friedrich-Straße ist seit dem 24. Februar, auf dem Abschnitt zwischen Teplitzer Straße und Einmündung zur Räcknitzhöhe, für den schweren Verkehr gesperrt. Dies gilt für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen tatsäch­lichen Gewichts und betrifft vor allem auch die Linien­busse. Der PKW-Verkehr ist ausdrücklich nicht betroffen. Anlass zur Sperrung geben Winter­schäden und Tragfä­hig­keits­pro­bleme. Bei laufendem Verkehr werden derzeit für etwa 7.500 Euro kleinere Schäden behoben und Schlag­löcher notdürftig geflickt. Eine umfas­sendere Reparatur, damit auch schwere Fahrzeuge wieder passieren können, wird jedoch noch vorbe­reitet. 3,5 Millionen Euro werden in die Sanierung der Caspar-David-Friedrich-Straße fließen. Die Planungen sollen in diesem Jahr beginnen. Der Baustart erfolgt dann ­schnellst­mög­lichst.

Wintereis zerbröselt Straßen

Die Sperrung war Anlass für einen Vor-Ort-Termin am 6. März 2017 mit dem Leiter des Dresdner Straßen- und Tiefbau­amtes, Prof. Reinhard Koettnitz. Am Beispiel der Straßen­schäden an der Caspar-David-Friedrich-Straße erläu­terte er die Situation der Straßen nach den diesjäh­rigen Winter­schäden. Bis Ende 2016 regis­trierte das Straßen- und Tiefbauamt an etwa 200 Straßen­ab­schnitten in Dresden zum Teil erheb­liche Winter­schäden, erläu­terte Koettnitz. 60 Prozent dieser Straßen­ab­schnitte müssen flächenhaft geflickt werden. Auf 20 Prozent haben sich sogar gefähr­liche Schlag­löcher gebildet, die schnellst­mög­lichst geflickt werden müssen.

Der Regie­be­trieb Zentrale Technische Dienst­leis­tungen ist derzeitig mit allen verfüg­baren Flick­zügen im Einsatz. Gegen­wärtig stehen eine Million Euro aus einem Landes­för­der­pro­gramm zur Verfügung. Die Stadt plant mit rund einer Million Euro weiterer Kosten aus dem laufenden städti­schen Haushalt, um die Winter­schäden zu besei­tigen. 57 Straßen­ab­schnitte in Dresden sind derzeit noch mit dem Verkehrs­schild »Straßen­schäden« ausge­schildert.

Der Dresdner Winter­dienst hatte in den vergan­genen Monaten viel zu tun. Er verbrauchte in diesem Jahr rund 7.000 Tonnen Streusalz. Dies ist laut Koettnitz dennoch ein durch­schnitt­licher Verbrauch.

In besonders strengen Wintern seien es auch schonmal bis zu 10.000 Tonnen.

Steffen Dietrich

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