Ausstellung: Weihnachten bei „Mutter Unger“

 Einen Tag vor dem tradi­tio­nellen Elbhangfest-Weihnachts­markt in Loschwitz wird am 29. November, 18 Uhr, in der Alten Feuer­wache eine ganz besondere Ausstellung eröffnet: Unter dem Titel Weihnachten bei „Mutter Unger“ werden Originale aus der gleich­na­migen Weinstube gezeigt. Sie befand sich in der Nähe der Alten Feuer­wache. Zur Vernissage erinnern Jürgen Frohse und Holger Friebel an die urige Weinstube, die von 1835 bis 1970 ein angesagter Treff­punkt im Loschwitzer Dorfkern war. Über diesen langen Zeitraum empfingen hier vier Wirtinnen und ein Wirt Künstler und Honora­tioren, aber auch buntes Volk und junge Leute aus der ganzen Stadt. Noch bis 2011 gab es die Gasträume, bevor hier Wohnungen entstanden.

Zusammen mit Leihgaben sind in der Ausstellung 50 originale Bilder und Plastiken aus der Weinstube zu sehen, dazu rund 50 vielfach bisher unver­öf­fent­lichte Fotos. Die thema­tisch geglie­derte Präsen­tation widmet sich der Entste­hungszeit, den Wirts­leuten, dem Ambiente, Gästen, Angebot und der Bauge­schichte. Ein 1945 zerstörtes Gebäude, die „Schop­pen­stube“, ist nun erstmalig wieder zu sehen – auf einem Foto aus der Privat­sammlung Crasselt/Weißer Hirsch.

Mit Hilfe von Matz Griebel konnte der Ortsverein große Teile des origi­nalen Wandschmucks nach Loschwitz zurück­holen.
Die Ausstellung ist bis zum 15. Dezember, täglich ab 16 Uhr zu sehen. Sie ist ein Gemein­schafts­projekt des Ortsvereins Loschwitz-Wachwitz e. V. und des Elbhang-Kurier-Verlages. Unter­stützt wird sie vom Stadt­be­zirks­beirat Loschwitz und dem Kunst­verein Alte Feuer­wache e. V. (StZ)