Gemeinschaftsgarten der Volkssolidariät

Gemeinsam gärtnern

Veröffentlicht am Donnerstag, 29. August 2013

In der Kleingartenanlage »Alte Elbe« in der Marienberger Straße in Dresden-Tolkewitz gibt es einen besonderen Garten – den Seniorengemeinschaftsgarten »Marie«. »Hier wird jedem die Möglichkeit gegeben, sein eigenes Stückchen Garten zu bewirtschaften« so Projektleiter Jürgen Scholtyssek.

Jürgen Scholtyssek lädt zum gemeinsamen Gärtnern ein. Foto: A.D.

Jürgen Scholtyssek lädt zum gemeinsamen Gärtnern ein.

Foto: A.D.

Tolkewitz. In der Klein­garten­anlage »Alte Elbe« in der Marien­berger Straße gibt es einen beson­deren Garten – den Senio­ren­ge­mein­schafts­garten »Marie«.  »Hier wird jedem die Möglichkeit gegeben, sein eigenes Stückchen Garten zu bewirt­schaften. Vom Anbau bis zur Ernte«, erklärt Projekt­leiter Jürgen Schol­tyssek.  Senioren aus dem Bürger­treff »Marie« der Volks­so­li­da­rität hatten die Idee an ihn heran­ge­tragen. Denn manch Älterer hatte zwar noch große Lust am Gärtnern, aber nicht mehr die Kraft für ein eigenes Grund­stück.  Im Gemein­schafts­garten bringt sich jeder ein, wie er kann und mag. Wichtig ist nur, dass jeder Verant­wortung für sein eigenes Beet übernimmt. Schol­tyssek betont: »Die Leute kommen raus aus ihrer Wohnung und rein in die Natur. So entwi­ckelt sich Lebens­freude.«

Lebens­freude wird in der Tat überall versprüht. Jedermann begegnet sich mit Freund­lichkeit und Interesse. Das nächste Treffen mit Kaffee und Kuchen ist schon für Sonntag geplant.

Der Garten gedeiht indes prächtig. Es wachsen Kräuter, Tomaten, Bohnen, Gurken, Blumen, an den Bäumen reifen Äpfel und Kirschen,  sogar Dresdner Kiwis werden  gezüchtet. Die farben­frohe Pracht lädt ein, sich in dieser Idylle zu entspannen und ein Schwätzchen zu halten. Und darum soll es schließlich gehen.

Doch der Garten war nicht immer so schön. Denn er lag drei Jahre brach und musste erst mit Hilfe eines Garten­bau­be­triebes urbar gemacht werden. Mühe, Zeit und Kosten wurden inves­tiert. Das schreckte den 75-jährigen Rentner und seine Mitstreiter aber nicht ab: »Man muss immer wieder etwas Neues erfinden. Dabei muss man kühn sein.«

Derzeit haben zehn Senioren ihr eigenes Beet. Die gemüt­liche Laube lädt zu einer Ruhepause ein. Im kleinen Gewächshaus gedeihen Gurken, Tomaten und anderes Gemüse.

Schol­tyssek ist selbst leiden­schaft­licher Gärtner. Er fand für das Vorhaben Verbündete von der Volks­so­li­da­rität und der Ostsäch­si­schen Sparkasse. Wer ebenfalls gern gärtnert und Gesell­schaft sucht, kann beim Senio­ren­ge­mein­schafts­garten gern mitmachen.

Christine Pohl

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Kontakt & weitere Infos

Jürgen Scholtyssek
Telefon: 0171 9312646

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