Maler und Graphiker Fritz Tröger (1894–1978)
Grabstätten auf dem Dresdner Heidefriedhof
Veröffentlicht am Freitag, 15. Juni 2018
Zu den auf dem Dresdner Heidefriedhof beigesetzten Künstlern zählt der Maler und Grafiker Fritz Tröger. Tröger studierte an der Dresdner Kunstgewerbeschule und war Mitglied der Künstlergruppe »DresdnerSezzesion«.
Auf dem zu Beginn der 1930er Jahre angelegten Friedhof an der Moritzburger Landstraße befinden sich neben vielen anderen Grabstätten auch die von Politikern, Wissenschaftlern und Künstlern. Zu den letzteren gehört das Grab des am 19. Mai 1894 in Dresden geborenen Malers und Graphikers Fritz Tröger.
Nach einem 1915 aufgenommenen und drei Jahre später beendeten Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule hatte er im Anschluss daran sein Wissen und Können an der Akademie der bildenden Künste Dresden vervollkommnet.
Fritz Tröger, seit 1925 freischaffend in Dresden tätig, war Mitglied der 1932 gegründeten »Dresdner Sezession«, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der Dresdner Künstlergemeinschaft »Das Ufer – Gruppe 47« und ab 1952 Leiter des Zirkels für künstlerisches Volksschaffen im VEB Braunkohlenwerk »John Schehr« Laubusch.
»Seit 1936 arbeitete und lebte er zeitweilig in Laske bei Kamenz, wo er von der ursprünglichen ländlichen Natur und den Bewohnern beeindruckt war, die ihn zu zahlreichen Werken, meist Zeichnungen, Aquarelle und Pastelle, anregten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es die Industrialisierung im Zusammenhang mit der Braunkohleförderung und -verarbeitung, die ihn faszinierte und wiederum eine große Werkfülle zur Folge hatte. Intensive Arbeitskontakte zum Braunkohlenwerk in Laubusch förderten dies.«(1)
Fritz Tröger, dem neben anderen Auszeichnungen auch der Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden (1962) und der Vaterländischer Verdienstorden der DDR in Silber (1974) verliehen wurde, starb am 5. April 1978 in Dresden.
(1) Katalog zur Sonderausstellung anlässlich des 30. Todestages von Fritz Tröger im Museum Senftenberg (Sommer 2008)