Hochwasserschutz: »Leben mit dem Fluss«

Veröffentlicht am Montag, 25. Oktober 2021

Wie kann Laubegast vor einem Jahrhunderthochwasser geschützt werden? Unter Beteiligung der Bürger soll die Diskussion darüber wieder aufgenommen und die Planung angeschoben werden.

Laubegast. Zum Ende des Jahres will die Stadt­ver­waltung Dresden in Abstimmung mit der Landes­tal­sper­ren­ver­waltung Sachsen den Betei­li­gungs­prozess mit Laube­gaster Bürgern wieder aufnehmen. Es ist bereits zehn Jahre her, dass Anwohner in mehreren ausführ­lichen Diskus­si­ons­foren einbe­zogen wurden, wie Laubegast bei einem Hochwasser geschützt werden kann. Im Ergebnis wurde 2011 eine umfang­reiche Dokumen­tation vorgelegt. »Hochwas­ser­schutz mit Augenmaß« heißt die Prämisse für das Laube­gaster Ufer zwischen Werft und Berch­tes­ga­dener Straße. Dabei geht es um Varian­ten­un­ter­su­chungen für einen moderaten Hochwas­ser­schutz. Dazu gehört auch die Prüfung eines angemes­senen baulich-techni­schen Gebiets­schutzes. Im April 2012 wurden die im Betei­li­gungs­prozess erarbei­teten Anfor­de­rungen an die Unter­su­chungen zum Hochwas­ser­schutz vom Stadtrat beschlossen.

Jetzt können die Unter­su­chungen zum künftigen Hochwas­ser­schutz an der Elbe starten. Dafür stellt das Umwelt­mi­nis­terium des Freistaates Sachsen Finanz­mittel bereit. Ist die gesetzlich vorge­sehene europa­weite Ausschreibung 2022 erfolg­reich, können die Unter­su­chungen 2023 und 2024 erfolgen. Trotz der langen Zeitspanne spricht Umwelt­bür­ger­meis­terin Eva Jähnigen von einem wichtigen Durch­bruch. »Die ursprüng­liche Bürger­be­tei­ligung ist nun schon zehn Jahre alt. Deswegen werden wir gemeinsam mit den Bürgern, der Stadt­ver­waltung und dem Freistaat Sachsen prüfen, welche Anregungen und Hinweise noch ergänzt werden müssen. Die 2011 erarbeitete Aufga­ben­stellung wird dann entspre­chend angepasst.«

Christine Pohl

Stichworte
Startseite »

Kontakt & weitere Infos

www.dresden.de/hochwasser

Der SV SAXONIA Verlag feiert 25. Geburtstag