Kalenderblatt

2. Dezember 1901 – Eröffnung des Stadtkrankenhauses Dresden-Johannstadt

Veröffentlicht am Freitag, 26. November 2021

Am 2. Dezember 2021 jährt sich zum 120. Male die Eröffnung des Stadt­kran­ken­hauses Dresden-Johann­stadt. Erbaut wurde es nach Entwürfen des 1891 zum Landbau­in­spektor und Stadt­baurat Dresdens gewählten Archi­tekten Edmund Franz Bräter (1855–1925). Es war neben dem in Dresden-Fried­rich­stadt das zweite große städtische ... weiterlesen

Frauenklinik. Abbildung: Archiv Dr. Holger Rohland

Foto: Archiv Dr. Holger Rohland

Am 2. Dezember 2021 jährt sich zum 120. Male die Eröffnung des Stadt­kran­ken­hauses Dresden-Johann­stadt. Erbaut wurde es nach Entwürfen des 1891 zum Landbau­in­spektor und Stadt­baurat Dresdens gewählten Archi­tekten Edmund Franz Bräter (1855–1925). Es war neben dem in Dresden-Fried­rich­stadt das zweite große städtische Krankenhaus.

Am Tage der Eröffnung bestand es aus Chirur­gi­scher Klinik, Medizi­ni­scher Klinik, Augen­klinik, je einem Haus für unruhige und anste­ckende Kranke, der Patho­lo­gi­schen Anatomie sowie einem Haus für Privat­kranke. Im Jahre 1903 kamen die Neubauten für die König­liche Frauen­klinik hinzu. In einem der von 1913–1915 errich­teten zwei neuen Häuser wurde dann auch eine Klinik zur Behandlung vom Hals-, Nasen- und Ohren­krank­heiten einge­richtet.

Bauliche Erwei­te­rungen über die bishe­rigen Grenzen des Geländes hinaus erfolgten ab 1926, vor allem aber nach den Bomben­an­griffen im Februar 1945, bei denen das Stadt­kran­kenhaus Dresden-Johann­stadt schwere Schäden davontrug.

Im Laufe der Geschichte hat sich das 1901 eröffnete Stadt­kran­kenhaus Dresden-Johann­stadt zu einer modernen Einrichtung des Gesund­heits­wesens entwi­ckelt, die heute als Univer­si­täts­kli­nikum »Carl Gustav Carus« 26 Kliniken und Polikli­niken, vier Institute und 17 inter­dis­zi­plinäre Zentren in sich vereint.

Anmerkung: Unter der Leitung des Stadt­bau­rates Edmund Franz Bräter entstanden 1893 auch das Ermelhaus des Stadt­kran­ken­hauses Dresden für die »wohlge­meinte Stiftung« von Friedrich Christian Ermel (1773–1826) in der Oberlößnitz, im Jahre 1899 die Neustädter Markt­halle und von 1902 bis 1906 das Güntzbad am Fuße der Carol­a­b­rücke. Sein Hauptwerk ist aber das in den Jahren 1904-1910 gemeinsam mit dem Archi­tekten Carl Roth (1875–1932) erbaute Neue Rathaus.

Klaus Brendler

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