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Am 6. Dezember ist Nikolaustag

Veröffentlicht am Samstag, 4. Dezember 2021

Der Brauch, dass am Vorabend des Nikolaus­tages die Kinder ihre Schuhe vor die Tür stellen, damit diese über Nacht gefüllt werden können, soll auf die dem Nikolaus zugeschriebene Sage von »…den drei Töchtern des armen Mannes« zurück­gehen. Namens­geber für diesen ... weiterlesen

Nikolaus von Myra (Russische Ikone / 1294). Abbildung: Klaus Brendler

Nikolaus von Myra (Russische Ikone / 1294)

Foto: Klaus Brendler

Der Brauch, dass am Vorabend des Nikolaus­tages die Kinder ihre Schuhe vor die Tür stellen, damit diese über Nacht gefüllt werden können, soll auf die dem Nikolaus zugeschriebene Sage von »…den drei Töchtern des armen Mannes« zurück­gehen.

Namens­geber für diesen Brauch ist der heilige St. Nikolaus, um dessen Person sich die verschie­densten Legenden und Erzäh­lungen ranken. Seine Gestalt ist ursächlich mit dem Leben und Wirken des Bischofs von Myra verbunden, der im 4. Jahrhundert im türki­schen Myra gelebt haben soll. Belegt ist sein Tod am 6. Dezember. Die Jahreszahl des Todes­tages liegt zwischen 345 und 351 u.Z.

Der für seine Barmher­zigkeit bekannte Bischof hatte »ein großes Herz« für Kinder und Arme. Er schenkte ihnen alles, was er besaß. Aus diesem Grunde wurde St. Nikolaus auch zu einem der belieb­testen Volks­hei­ligen in vielen Nationen und wird verehrt bis zum heutigen Tag.

Außerdem gilt der seit 1555 als Gaben­bringer für Kinder belegte heilige St. Nikolaus auch als Nothelfer der Gebärenden, als Heiliger der Bäcker und Metzger, als Schirmherr der Advokaten und Kaufleute, der Bettler und Diebe sowie als Schutz­patron der Kinder.

Und was sagt die Bauern­regel für den 6. Dezember? Sie lautet: »Regnet es an Nikolaus, wird der Winter streng, ein Graus.«

Klaus Brendler

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