Kunstprojekt »Tote in der Stadt«

Veröffentlicht am Dienstag, 6. November 2018

Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. In Erinnerung daran schuf der Verein Denk Mal Fort ein Kunstprojekt. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit den Themen Krieg, Gewalt und Frieden.

Mit dem stadt­weiten Kunst­projekt »Tote in die Stadt« erinnern der Verein Denk Mal Fort e. V., das Amt für Kultur und Denkmal­schutz und die Künst­lerin Susan Donath an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. »Es geht erkennbar nicht um Helden­ver­ehrung oder Kriegs­ver­herr­li­chung. Es geht um das Ausein­an­der­setzen mit Krieg und Gewalt und deren Folgen für unsere Stadt­ge­sell­schaft«, so der Kultur­amts­leiter Manfred Wiemer.

Bis zum 31. Oktober 2018 lagen stadtweit Postkarten mit den Geburts- und Sterbe­daten sowie mit den Namen gefal­lener Soldaten aus. Diese Karten verweisen jeweils auf einen bestehenden Grabstein auf dem Nordfriedhof und greifen dessen Gestaltung auf. Parallel dazu macht eine Social-Media-Kampagne auf die Geschichte des Ersten Weltkrieges aufmerksam.

In Erinnerung an die Unter­zeichnung des Waffen­still­stands vor 100 Jahren wird am Sonntag, 11. November 2018, 10 Uhr, eine Führung über den Nordfriedhof statt­finden. Der Friedhof gilt als eine deutsch­landweit außer­ge­wöhn­liche Gedenk­anlage zum Ersten Weltkrieg. Dabei steht die Frage im Mittel­punkt, wie man mittel­fristig mit der Erinnerung an die vielen Gefal­lenen umgeht, die in Dresden ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Christine Pohl

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