Laufend den Regenwald schützen

Veröffentlicht am Donnerstag, 17. Oktober 2019

Ende September wurden mit dem Wildnislauf im Dresdner Sportpark wieder zahlreiche Spenden eingeworben. Dies fließen in Umweltprojekte von Schulen.

Ehrenamtliche unterstützer des Wildnislaufes Ende September. Foto: Claudia Trache

Ehrenamtliche unterstützer des Wildnislaufes Ende September.

Foto: Claudia Trache

Fried­rich­stadt. Am Donnerstag, 26. September 2019, fand im Dresdner Sportpark Ostra der letzte der fünf Wildnis­läufe statt, die die Stiftung Wilderness Inter­na­tional 2019 organi­sierte. Damit liefen zweimal in Dresden, einmal in Radeberg, einmal in Coswig und einmal in Leipzig Schüler verschie­dener Klassen­stufen ihre Runden und taten damit nicht nur etwas für ihre sport­liche Fitness, sondern sammelten Spenden für den Erhalt des tempe­rierten Regen­waldes in Westkanada. Im Vorfeld haben sich die Schüler Sponsoren gesucht, die bereit waren, pro gelaufene Runde eine selbst festge­legte Spenden­summe beizu­steuern. 20 Prozent der erlau­fenen Summe können die Schulen für die Umsetzung eigener Umwelt­pro­jekte verwenden. Ende September nahmen in Dresden rund 1.100 Schüler aus folgenden Schulen teil: Gymnasium Dresden-Plauen, Freie Celestin-Freinet-Schule Moritzburg, Melli-Beese-Oberschule, Semper-Gymnasium, St.-Benno-Gymnasium, Sport­gym­nasium und die 90. Grund­schule aus Dresden-Luga. 15 der rund 50 Ehren­amt­lichen der Stiftung Wilderness Inter­na­tional unter­stützten diesen Wildnislauf an der Geträn­ke­station, beim Auf- und Abbau der Stände und Bühne oder betreuten den Infor­ma­ti­ons­stand der Stiftung. Im Vorfeld der Läufe gehen die Ehren­amt­lichen in die Schulen und erzählen den Schülern und Lehrern in einem Vortrag Näheres über das Projekt und welche Bedeutung der kanadische Regenwald auch für uns in Mittel­europa hat, warum es also auch für Mittel­eu­ropäer Sinn macht, sich für dessen Erhalt einzu­setzen. Mit 50 Euro kann man im Übrigen 64 Quadrat­meter Wildnis schützen. Seit 2008 organi­siert die gemein­nützige Dresdner Stiftung Wilderness Inter­na­tional die Wildnis­läufe. »Der Landkauf und damit der Schutz der Gebiete in Kanada ist durch den Grund­buch­eintrag dauerhaft rechts­sicher«, erläutert Hannes Holtermann, Mitar­beiter der Stiftung.

Das Gymnasium Dresden-Plauen nahm 2018 das erste Mal am Wildnislauf teil. Im vergan­genen Jahr ging die Initiative vom Schülerrat aus. Da liefen die Klassen fünf bis elf mit. Die Sport­lehrer griffen dieses Engagement auch in diesem Jahr auf und nahmen die 5. bis 7. Klassen mit zum Lauf. Im März dieses Jahres startete die Stiftung Wilderness Inter­na­tional mit »Mein Baum – Mein Dresden« (www.meinbaum-meindresden.org) ein weiteres Projekt, das im Zeichen des Klima­schutzes steht. Ziel ist es, so viele Bäume bzw. Sträucher in Dresden zu pflanzen, wie die Stadt Einwohner hat.

Über die Crowd­funding-Plattform www.startnext.com/meinbaum-meindresden sammelt die Stiftung derzeit Geld für den Kauf der Pflanzen. Das erste Spendenziel von 100.000 Euro hat sie bereits erreicht. Mit dieser Summe können 33.333 Pflanzen gepflanzt werden. „Die größere Heraus­for­derung ist es, die entspre­chenden Flächen zu bekommen. Jeder, der private Flächen oder Firmen­flächen ab 200 Quadrat­meter zur Verfügung stellen möchte, kann sich gerne bei uns melden“, so Hannes Holtermann.

Eine erste große Pflan­zungs­aktion wird im November auf dem Gelände der Stadt­ent­wäs­serung Dresden statt­finden.

Steffen Dietrich

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