„Menschenwürde schützen“
Bis 6. April Internationale Wochen gegen Rassismus mit über 35 Veranstaltungen
Veröffentlicht am Donnerstag, 13. März 2025
Am 17. März beginnen in Dresden die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ stehen Lesungen, Vorträge, Gesprächsrunden, Touren und andere Veranstaltungen auf dem Programm. Mit den Aktionstagen wird ein Zeichen für Menschenwürde, für ein respektvolles und diskriminierungsfreies ... weiterlesen

Mit dem Plakat wird auf die Internationalen Wochen aufmerksam gemacht.
Foto: PR
Am 17. März beginnen in Dresden die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ stehen Lesungen, Vorträge, Gesprächsrunden, Touren und andere Veranstaltungen auf dem Programm. Mit den Aktionstagen wird ein Zeichen für Menschenwürde, für ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander und gegen alle Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gesetzt.
Zum Auftakt stellen Akteure von rund 15 Organisationen, Initiativen und Projekten am 17. März, von 16 bis 20 Uhr, in der Centrum Galerie ihre Angebote auf einem Markt der Möglichkeiten vor. Das Programm steht im Online-Veranstaltungskalender unter www.dresden.de/iwgr und wird auch im Dresdner Amtsblatt in Auszügen vorgestellt. Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich.
Auszüge aus dem Programm
Am 17. März lädt das Montagscafé, Glacisstraße 28, von 18 bis 21 Uhr zum partizipativen Kartenspiel „Wer hat Angst vor Rassismus(-Kritik)?, in Kooperation mit der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (JoDDiD) der TU Dresden ein.
Von 20 bis 22 Uhr zeigt die Jugendkunstschule im Club Passage, Leutewitzer Ring 5, den Film „Kneecap“, in dem es um die erste Generation nach Ende des Bürgerkriegs in Irlands Norden geht. „Russenkinder – Kinder von deutschen Müttern und Sowjetsoldaten“ ist das Thema am 18. März, ab 19 Uhr, im Deutsch-Russischen-Kulturinstitut, Zittauer Straße 29 (mit Anmeldung)
Ein virtueller Lunchtalk ist am 19. März, 13 bis 14 Uhr, an der TU Dresden, Prorektorat Universitätskultur, geplant. Thema ist „Antimuslimischer Rassismus in Kontext der Extremismusforschung“ (mit Anmeldung).
Im Neuen Rathaus nehmen am 20. März, 16 bis 20 Uhr, die Landeszentrale für politische Bildung, die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen und Senioren und das ADB Dresden Diskriminierung unter die Lupe: „Ich bin zwar alt, aber nicht behindert. Oder doch?“ (mit Anmeldung).
Am 21. März, dem UN-Tag zur Überwindung rassistischer Diskriminierung, ist 15 Uhr am Schlesischen Platz Treffpunkt zu einer rassismuskritischen Radtour. Sie führt zu Dresdner Gedenkorten rassistischer Geschehnisse, organisiert vom Ausländerrat Dresden e. V.
Der AFROPA e. V. bietet mit MIGRASONG am 22. März, 19 bis 23 Uhr, im Weltclub Dresden, Königsbrücker Straße 13, an, Migration als Normalfall in Dresden musikalisch zu erleben und mitzugestalten.
Im Kleine Haus 1 beginnt 19.30 Uhr das Schauspiel „Der Komet“ nach dem Buch von Durs Grünbein. Es geht um Dresden in den 1930er Jahren, Nationalsozialismus und Krieg.
Ein feministischer Orientierungslauf zu Frauenschicksalen an 22 Orten beginnt am 24. März, 16 Uhr, in der Mitte des Marwa-El-Sherbini-Parks vor dem Landgericht Dresden.
Die Städtischen Bibliotheken bieten zwei Lesungen an. Zu Gast sind Dmitrij Kapitelman mit seinem druckfrischen Werk „Russische Spezialitäten“ am 18. März, 19.30 Uhr, in der Zentralbibliothek sowie André Kubiczek mit „Nostalgia“ und seiner persönlichen Sicht auf das Thema Migration am 1. April, 19 Uhr, in der Bibliothek Plauen. Darüber hinaus führen die Bibliotheken nichtöffentliche Angebote für Schulklassen durch, um für Toleranz, Gleichberechtigung und Antidiskriminierung zu sensibilisieren. Daran beteiligen sich die Bibliotheken Blasewitz, Laubegast, Gorbitz und die Zentralbibliothek. (StZ)