Quantenpower zum Weltfrauentag

Neue Ausstellung „RETHINKING PHYSICS. 100 Jahre Quantenmechanik: Zeit für eine weibliche Perspektive!“

Veröffentlicht am Freitag, 7. März 2025

Am 8. März, dem Weltfrau­entag, rücken die Techni­schen Sammlungen Dresden und das Exzel­lenz­cluster ct.qmat Quanten­phy­si­ke­rinnen in den Mittel­punkt. 10.30 Uhr wird die Wander­aus­stellung „RETHINKING PHYSICS. 100 Jahre Quanten­me­chanik: Zeit für eine weibliche Perspektive!“ eröffnet. „Die Ausstellung RETHINKING PHYSICS macht Frauen in ... weiterlesen

Quantenphysik ist auch Frauensache, wie die neue Ausstellung in den Technischen Sammlungen zeigt.

Foto: Tobias Ritz

Am 8. März, dem Weltfrau­entag, rücken die Techni­schen Sammlungen Dresden und das Exzel­lenz­cluster ct.qmat Quanten­phy­si­ke­rinnen in den Mittel­punkt. 10.30 Uhr wird die Wander­aus­stellung „RETHINKING PHYSICS. 100 Jahre Quanten­me­chanik: Zeit für eine weibliche Perspektive!“ eröffnet. „Die Ausstellung RETHINKING PHYSICS macht Frauen in den Natur­wis­sen­schaften sicht­barer, fördert Rollen­vor­bilder und ermutigt dazu, die Struk­turen in der Wissen­schafts­kultur zu hinter­fragen. Es geht um Chancen­gleichheit als Voraus­setzung für Vielfalt, um gleiche Karrie­re­mög­lich­keiten und die Verein­barkeit von Forschung und Familie“, erläutert Prof. Matthias Vojta, Dresdner Sprecher des Exzel­lenz­clusters ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter.

Mit der Ausstel­lungs­er­öffnung am 8. März im 5. Oberge­schoss in den Techni­schen Sammlungen soll der Blick auf Gleich­stellung als gesamt­ge­sell­schaft­liche Aufgabe gelenkt werden. So standen an der Wiege der Quanten­re­vo­lution vor 100 Jahren vor allem Männer wie der deutsche Physiker Max Planck. Für Frauen mussten viele Hürden meistern auf dem Weg in die Wissen­schaft und hart um ihre Anerkennung kämpfen.

Bekannt geworden nur wenige „große Frauen“ – wie die zweifache Nobel­preis­trä­gerin Marie Curie oder Lise Meitner, erste Profes­sorin für Physik in Deutschland. Manche gerieten fast in Verges­senheit wie die Mathe­ma­ti­kerin, Physi­kerin und Philo­sophin Grete Hermann. Ihre Arbeiten zu den Grund­lagen und der Inter­pre­tation der Quanten­me­chanik aus den 1930er-Jahren sind noch heute wegweisend, blieben in der Wissen­schafts­com­munity aber weitgehend unbekannt. 

Die Ausstellung widmet sich der weiblichen Seite der Physik. Eröffnet wird sie mit einem Impuls­vortrag zum Thema „Geschlech­ter­ge­rech­tigkeit im Wissen­schafts­be­trieb“. Danach folgt ein Rundgang durch die Ausstellung RETHINKING PHYSICS im „Schau­fenster der Forschung“ und Gelegenheit zum Austausch mit den Vortra­genden und Wissen­schaft­le­rinnen. Die Wander­aus­stellung ist bis zum 18. Mai in den Techni­schen Sammlungen zu sehen. 

Die vom Exzel­lenz­cluster ct.qmat der Univer­si­täten Würzburg und Dresden zum Inter­na­tio­nalen Jahr der Quanten­wis­sen­schaft und -techno­logie der Vereinten Nationen entworfene Schau ist an rund 50 Orten, unter anderem in Australien und den USA, zu sehen. (StZ)

Christine Pohl

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