Ehrung am Gedenkstein auf dem »Äußeren Plauenschen Friedhof«

Veröffentlicht am Mittwoch, 5. August 2020

Am 30. Juli 2020 fand zu Ehren aller im Einsatzdienst der Feuerwehren zu Tode gekommenen Feuerwehrleute eine Gedenkfeier statt.

Gedenkstein nach Restauration. Foto: STF Dresden-Kaitz/Hofmann

Gedenkstein nach Restauration.

Foto: STF Dresden-Kaitz/Hofmann

Ende Juli 1897 brach über den sächsi­schen Raum ein Unwetter herein, welches eine »Großwasser-Gefahr« zur Folge hatte. Unzäh­liges Leid kam über die Menschen, verwüstete Städte, Dörfer und Felder. Ein beson­derer Stein erinnert noch heute an dieses Ereignis im Friedhof an der Bernhard­straße 141 in Plauen. Es ist ein Syenit­stein aus dem Plauen­schen Grund mit einer aufge­setzten Marmor­platte. In dieser befindet sich eine Gedenk­schrift, zu Ehren des damaligen Feldwebels der Turner-Feuerwehr Dresden-Plauen Otto Steglich. Während der Hochflut rette genannter Feldwebel einen Bürger aus den tobenden Fluten der Weißeritz an der Bienertmüh­len­brücke, kam jedoch dabei ums Leben. Viele Jahre verbrachte dieser Stein einen »Dornrös­chen­schlaf - umwuchert von Efeu« und geriet mit dem verros­teten Kreuz­fragment in einen bedau­er­lichen Zustand.

Dem setzten die Kameraden der Stadt­teil­feu­erwehr Dresden-Kaitz vor einigen Jahren ein Ende. Mit Unter­stützung der Fried­hofs­ver­waltung, ortsan­säs­siger Unter­nehmen und von Histo­rikern der Dresdner Feuerwehr wurde diese Gedenk­stätte wieder in einen ansehn­lichen Zustand versetzt. Die »Kaitzer« übernahmen in Absprache mit der Fried­hofs­ver­waltung die Pflege, die Aufar­beitung der Geschichte zu diesem Ereignis und forschen intensiv zur Person Otto Steglich.

Seit dem Jahr 2014 richten die Kaitzer Feuer­wehr­leute im Gedenken an diese Tat und zu Ehren aller im Einsatz­dienst der Feuer­wehren zu Tode gekom­menen Feuer­wehr­leute eine bescheidene Gedenk­feier aus. Jedes Jahr am 30. bzw. 31. Juli findet diese Gedenk­feier statt, zu der nicht nur Feuer­wehr­an­ge­hörige vor Ort erscheinen, sondern auch Vertreter der Stadt Dresden und inter­es­sierte Einwohner aus der Umgebung zugegen sind. So war es auch wieder in diesem Jahr, am 30. Juli nachmittags. Mit einem kleinen Rückblick auf dieses Ereignis und »neuen Geschichts­er­kennt­nissen« zu diesem Gesche­henen wurden die Anwesenden infor­miert. Anschließend legten Herr Gerhard vom Ortsamt Plauen und Kamerad Lier von der Stadt­teil­feu­erwehr Dresden-Kaitz einen Blumengruß nieder.

Weiteres auch auf der Inter­net­seite www.ff-kaitz.de. Zusätz­liche Infor­ma­tionen oder Dokumente zu diesem Ereignis, ebenso zur histo­ri­schen Geschichte der ehema­ligen Freiwil­ligen Feuer­wehren von Coschütz und Dresden-Plauen, werden von der STF Kaitz gern entgegen genommen.

OBM Frieder Hofmann/STF Dresden-Kaitz/Steffen Dietrich

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