Gedenktafel für Frauen an der TU

Seit 1907 sind Frauen zu einem Vollstudium an der Univer­sität Dresden zugelassen. Zu den ersten Studen­tinnen gehörten die Schwestern Gertrud und Johanna Wiegandt. Johanna Wiegandt (1893-1967) promo­vierte 1919 als erste Frau an der Techni­schen Univer­sität im Bereich Mathe­matik und erwarb den Titel „Dr. rer. techn.“. Gertrud Wiegandt (1898-1983) studierte ebenfalls Mathe­matik sowie Physik, promo­vierte 1924 und wurde erste Assis­tentin an der Mathe­ma­ti­schen Fakultät. Ihnen zu Ehren wird am 2. Mai, 16.30 Uhr, eine Gedenk­tafel am Trefftz-Bau, und damit der erste „Frauenort“ der TU Dresden, einge­weiht. Solche Frauenorte sind in den vergan­genen Jahren in vielen Kommunen entstanden. Der Landes­frau­enrat Sachsen e.V. sorgt mit dieser Initiative dafür, auf besonders engagierte Frauen und ihre Leistungen hinzu­weisen.
Wo solche Orte bisher entstanden sind, zeigt die Wander­aus­stellung „frauenorte sachsen“, die 17.30 Uhr im Barkhausen-Bau eröffnet wird. Sie erinnert an Wissen­schaft­le­rinnen, Unter­neh­me­rinnen und Künst­le­rinnen, die Dresden und Sachsen vielseitig geprägt haben. Begleitet wird die Veran­staltung von einem kleinen Kultur­pro­gramm, kurzen Inputs, Vorträgen sowie einem Poetry Slam. (StZ)
www.frauenorte-sachsen.de