„Zum Besten der Stadt“

Ausstellung auf dem Eliasfriedhof Dresden würdigt Justus Friedrich Güntz

Veröffentlicht am Donnerstag, 17. Juli 2025

Jeden Freitag, zu Führungen und Sonder­ver­an­stal­tungen ist auf dem histo­ri­schen Elias­friedhof die neue Dauer­aus­stellung von 14 bis 18 Uhr zu besich­tigen. Sie wurde anlässlich des 150. Todes­tages von Justus Friedrich Güntz eröffnet. Wer er war und was er bewirkte wird in ... weiterlesen

Das Grufthaus der Familie Güntz.

Foto: Volker Neumeister

Jeden Freitag, zu Führungen und Sonder­ver­an­stal­tungen ist auf dem histo­ri­schen Elias­friedhof die neue Dauer­aus­stellung von 14 bis 18 Uhr zu besich­tigen. Sie wurde anlässlich des 150. Todes­tages von Justus Friedrich Güntz eröffnet. Wer er war und was er bewirkte wird in der Präsen­tation unter dem Titel „Zum Besten der Stadt“ veran­schau­licht. Auch wenn er heute nur noch wenigen bekannt ist – so hat er doch erheblich zur Entwicklung Dresdens im 19. Jahrhundert beigetragen. Justus Friedrich Güntz (1801–1875), Jurist und erfolg­reicher Verleger des Dresdner Anzeigers, der wichtigsten Zeitung der Stadt im 19. Jahrhundert, hinterließ ein beacht­liches Vermächtnis. Er gründete die Güntz-Stiftung und förderte so mit seinem Vermögen soziale Projekte, öffent­liche Bauten sowie Kunst im Stadtraum.

Die Ausstellung ist am authen­ti­schen Ort zu erleben: im letzten erhal­tenen Grufthaus an der Westseite des Elias­friedhofs, der Famili­en­grab­stätte der Güntz-Dynastie. Das im 18. Jahrhundert errichtete und 1945 teilweise zerstörte Grufthaus wurde 2015/2016 mithilfe origi­naler Bauteile und unter Betei­ligung des Förder­vereins Elias­friedhof Dresden, der Fried­hofs­ver­waltung und der Denkmal­pflege origi­nal­getreu wieder­auf­gebaut.

Die Ausstellung beleuchtet den Lebensweg von Güntz und sein gesell­schaft­liches Engagement. Auch die Geschichte seiner Familie sowie die Entwicklung und Restau­rierung der Famili­en­gruft wird darge­stellt. Und damit ein nahezu verges­senes Kapitel der Dresdner Stadt­ge­schichte wieder lebendig.

Am 20. Juli findet die nächste öffent­liche Führung auf dem Elias­friedhof statt. Dabei stehen Grabmale bekannter Persön­lich­keiten im Mittel­punkt. Beginn ist 11 Uhr. (StZ)

www.eliasfriedhof.de

Christine Pohl

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