63. Grundschule feiert 140 Jahre Schule

Naumann-Relief zum Jubiläum

Veröffentlicht am Dienstag, 28. Juni 2016

Am 16. Juni 1876 gingen die ersten Kinder in die neue Schule an der heutigen Wägnerstraße. 140 Jahre später, auf den Tag genau, gab es hier wieder etwas zu feiern: Das neugestaltete Foyer, das nun mit einer Bronzetafel an den Namensgeber der Schule erinnert, an Johann Gottlieb Naumann (1741–1801), der sich später Gottlieb Amadeus Naumann nannte.

Musikalische Akzente setzten zur Einweihungsfeier u. a. die „kleinen“ Kruzianer (links), die an der 63. Grundschule ihre schulische Bildung erhalten. Foto: Pohl

Musikalische Akzente setzten zur Einweihungsfeier u. a. die „kleinen“ Kruzianer (links), die an der 63. Grundschule ihre schulische Bildung erhalten.

Foto: Pohl

Am 16. Juni 1876 gingen die ersten Kinder in die neue Schule an der heutigen Wägner­straße 24–26. 140 Jahre später, auf den Tag genau, gab es hier wieder etwas zu feiern: Das neuge­staltete Foyer, das nun mit einer Bronze­tafel an den Namens­geber der Schule erinnert, an Johann Gottlieb Naumann (1741–1801), der sich später Gottlieb Amadeus Naumann nannte. Seit zehn Jahren trägt die Schule den Namen des bekannten Hofka­pell­meisters und Kompo­nisten aus Blasewitz, passend zur musischen Ausrichtung der 63. Grund­schule. Der Schul­för­der­verein setzte sich dafür ein, dass jeder, der in die Schule kommt, nun auch gleich mit dem Konterfei von Naumann begrüßt wird. Für die Gestaltung des Bronze­re­liefs konnte Prof. Ulrich Eißner von der Hochschule für bildende Künste gewonnen werden, der Naumann im Porträt zeigt. Es ist einge­bettet in Noten­linien an der Wand, mit der Zeile »Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein« und »Freude, Freude treibt die Räder« wird an Schillers »Ode an die Freude« erinnert. »Jetzt komme ich noch lieber jeden Tag zur Arbeit«, sagte Schul­lei­terin Ursula Jany angesichts der gelun­genen Gestaltung. Sie bedankte sich herzlich bei allen, die dazu beigetragen hatten: bei dem Förder­verein, der sich um die Finan­zierung von rund 6.000 Euro kümmerte, bei den Künstlern und Handwerkern, bei Denkmal­pfleger Hansjörg Dehnert, der die Schüler bei der geschicht­lichen Erkundung ihrer Schule unter­stützte.

Die Mädchen und Jungen bedankten sich mit einem musika­li­schen Programm. So sangen die kleinen Kruzianer, die hier in der 63. Grund­schule zum Unter­richt gehen, ebenso wie der Schulchor der Schule. Zu hören war ein Instru­men­tal­stück und drei Mädchen stellten Passagen aus einem Buch vor, das viele an dieser Schule kennen: Ein Erzählband von Otto Ullmann über den abenteu­er­lichen Weg Naumanns zur Musik.

»Ich könnte mir vorstellen, Naumann hätte seine helle Freude daran gehabt, dass hier so viele Kinder Musik machen«, lobte die Schul­lei­terin.

Mit dem Naumann-Relief bleibt eine dauer­hafte Erinnerung an das Jubilä­umsjahr mit seinen Höhepunkten: 140 Jahre Schul­ge­bäude, 275. Geburtstag Naumanns, zehn Jahre Naumann-Schule.
Die Renovierung des Foyers war erst der Auftakt zur Verschö­nerung der Schule. Nachdem die Arbeiten für den Brand­schutz abgeschlossen sind, sollen während der Schul­ferien weitere Maler­ar­beiten im Schulhaus folgen.

Christine Pohl

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