Neubau für KILALOMA
15. Oktober 2014: Baustart für eine neue Montessori-Grundschule
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. November 2014
3,3 Millionen Euro werden in den Neubau des Schulgebäudes und seine Ausstattung investiert. Dabei haben sich die Bauherren ein sportliches Ziel gestellt: Im nächsten Schuljahr 2015/16 soll bereits in den neuen Räumen unterrichtet werden.

»Hauruck!« Mit den zahlreichen eifrigen Helfern verwandelte sich im Nu die Wiese auf dem Schulgrundstück in eine Baufläche.
Foto: Pohl
Silke Kusche tritt kräftig auf den Spaten, müht sich, aber das Umgraben fällt schwer. »Wer hilft mir?« »Iiiiiich!« Sofort sind die vielen Kinder bereit, mitanzupacken. Und eins, fix, drei weicht der Rasen. Aus dem symbolischen ersten Spatenstich für die neue Schule von Kilaloma ist eine Gemeinschaftsaktion geworden. »So ist das bei uns, jeder packt mit an«, erklärt Silke Kusche, Schulleiterin der Montessori-Grundschule an der Pirnaer Landstraße 191. »Wir machen alles für und mit den Kindern.« Und so wurde auch der Festakt am 15. Oktober 2014 zu einer großen bunten Feier für Schüler, Pädagogen, Eltern, Nachbarn und dem Schulträger, die Berufsbildungswerk Sachsen GmbH.
Das derzeitige einstöckige Schulgebäude muss dringend ersetzt werden, vor allem ist es zu klein angesichts der großen Nachfrage. 45 Mädchen und Jungen lernen in der Ganztagsschule mit integriertem Hort, die Wartelisten sind lang. Der aus einer Elterninitiative hervorgegangene Trägerverein hätte einen Schulneubau nicht finanzieren können. Deshalb unterzeichnete der Verein Freie Montessori-Grundschule und die Berufsbildungswerk Sachsen GmbH im Dezember 2013 einen Vertrag zur Übernahme der Trägerschaft von KILALOMA. Das Berufsbildungswerk engagiert sich in u. a. in Dresden in der Berufsvorbereitung und Ausbildung von jungen Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
3,3 Millionen Euro werden in den Neubau und seine Ausstattung investiert. Geplant ist ein u-förmiges Gebäude mit einer zentralen zweistöckigen Halle. Ihre große Glasfassade zeigt zum grünen Innenhof, ringsherum gruppieren sich die Klassen-, Fach- und Gruppenräume. Die Halle wird durch ihre vielfältige Nutzung zum Herzstück der Schule. Sie wird u. a. als Mensa, als Veranstaltungsraum oder Aula genutzt, hier können auch Theater- oder Kinoaufführungen stattfinden. Auf dem Dach lädt eine begrünte Terrasse ein.
Der Niedrigenergiebau aus Kalksandstein und Beton wird behindertengerecht ausgestattet. So sind u. a. ein Aufzug, extrabreite Türen und eine Behindertentoilette vorgesehen.
Die Bauherren haben sich ein sportliches Ziel gestellt: Im nächsten Schuljahr 2015/16 soll bereits in den neuen Räumen unterrichtet werden. Gestartet wird dann mit drei jahresübergreifenden Gruppen und einer weiterführenden Gruppe Klasse 5. Platz ist für 120 Schüler, die dann nach dem Leitsatz von Maria Montessori »Hilf mir, es selbst zu tun!« lernen. Die Anzahl der Pädagogen wird sich auf 12 verdoppeln.
Ist die neue Schule bezogen, wird die alte abgerissen. Dann wird Platz für einen großzügigen grünen Schulhof mit Garten.