Gewässer trocknen aus

Dresden verhängt Wasserentnahmeverbot

Veröffentlicht am Dienstag, 1. Juli 2025

Es ist heiß! Das merkt zurzeit jeder am eigenen Körper. Zur hochsom­mer­lichen Hitze gesellt sich Trockenheit, daran haben auch verein­zelter Schauer und Gewitter in den vergan­genen Wochen wenig geändert. Inzwi­schen ist der Wasser­stand vieler Bäche und Flüsse extrem niedrig. Da ... weiterlesen

Trockene Elbwiesen: Seit Wochen fehlt das Nass von oben. Der Elbpegel in Dresden lag am 30. Juni bei 56 Zentimetern. Foto: Pohl

Trockene Elbwiesen: Seit Wochen fehlt das Nass von oben. Der Elbpegel in Dresden lag am 30. Juni bei 56 Zentimetern.

Foto: Pohl

Es ist heiß! Das merkt zurzeit jeder am eigenen Körper. Zur hochsom­mer­lichen Hitze gesellt sich Trockenheit, daran haben auch verein­zelter Schauer und Gewitter in den vergan­genen Wochen wenig geändert. Inzwi­schen ist der Wasser­stand vieler Bäche und Flüsse extrem niedrig. Da auch die Wetter­pro­gnosen wenig Nieder­schläge verzeichnen, erteilt die Untere Wasser­be­hörde der Landes­haupt­stadt ab 1. Juli 2025 ein Verbot für die Wasser­ent­nahme mittels Pumpen. Bis einschließlich 31. Oktober 2025 darf kein Wasser aus oberir­di­schen Gewässern im Stadt­gebiet entnommen werden. Das Schöpfen mit Handge­fäßen im Rahmen des Gemein­ge­brauchs ist ebenfalls untersagt. Ausnahmen gibt es, wenn eine wasser­recht­liche Erlaubnis vorliegt.
René Herold, Leiter des Umwelt­amtes: „Eine Beschränkung der Grund­was­ser­nutzung muss derzeit aber noch nicht ausge­sprochen werden. Die Grund­was­ser­stände an unseren Messstellen liegen gerade etwa 40 Zenti­meter unter dem Monats­mittel der letzten 17 Jahre und damit im normalen Schwan­kungs­be­reich.“
Zum Gießen in Gärten wird empfohlen, Regen­wasser aufzu­fangen. Gegossen werden sollte früh oder in den späten Abend­stunden, um die Verdunstung zu minimieren. (StZ)
Die Allge­mein­ver­fügung wurde am 1. Juli 2025 im elektro­ni­schen Amtsblatt unter www.dresden.de/amtsblatt veröf­fent­licht.

Christine Pohl

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