Gymnasium LEO in den Startlöchern

Erwartungen der Schulleiterin Manja Posselt und ihrer Schüler

Veröffentlicht am Mittwoch, 5. Juni 2019

Mit drei fünften Klassen startet das neue Gymnasium Linkselbisch Ost (LEO) ins Schuljahr 2019/2020. Derzeit wird das Schulkonzept erarbeitet.

Manja Posselt leitet das neue Gymnasium. Foto: Trache

Manja Posselt leitet das neue Gymnasium.

Foto: Foto: Trache

Die Vorbe­rei­tungen für den Schul­start des Gymna­siums Links­el­bisch Ost (LEO) laufen auf Hochtouren. Die künftige Schul­lei­terin Manja Posselt hat ihr Kollegium bereits fast beisammen, das zunächst aus sechs Lehrkräften bestehen wird. Gemeinsam werden sie bis zum Schul­jah­res­beginn die Feinheiten ihres Schul­kon­zepts erarbeiten und die Ausstattung der Schule vornehmen. Auch die voraus­sichtlich 79 Schüler, die in drei fünften Klassen ihre Gymna­si­alzeit zunächst im Schul­ge­bäude am Berthels­dorfer Weg 2 beginnen werden, stehen schon fest. Im Zuge der Anmeldung konnten die Schüler bereits Wünsche zu vielen Aspekten des Schul­lebens abgeben, unter anderem zur Ausge­staltung des Schul­ge­bäudes. Ihre Vorschläge zu Ganztags­an­ge­boten wird Manja Posselt versuchen, mit ihrem Team umzusetzen. Neben Spanisch als dritte Fremd­sprache wünschen sich die Schüler beispiels­weise einen Schul­garten. Darüber hinaus ist es ihr wichtig, dass die Schüler ihre Englisch­kennt­nisse so früh wie möglich vertiefen. Aber auch Sport­an­gebote sowie darstel­lendes Spiel und Theater findet sie wichtig, damit die Schüler sich vielseitig auspro­bieren und entwi­ckeln können.

Fordern und Fördern

Als Pädagogin möchte sie dazu beitragen, den Schülern Erfolgs­er­leb­nisse zu verschaffen. Sie glaubt daran, dass jeder Schüler irgendeine Begabung hat, die es zu erkennen und entspre­chend im gesamten Lernprozess einzu­be­ziehen gilt. Fordern und fördern sind ihr gleicher­maßen wichtig. »Die Schüler für die Welt da draußen stark zu machen, ist mein Anspruch als Pädagogin«, so die 45-Jährige. Es wird unter anderem regel­mäßig Projekttage geben, an denen die Schüler die Möglichkeit haben, fächer­über­greifend, vertiefend und anwen­dungs­be­zogen zu lernen. Die Schul­lei­terin wünscht sich, dass sich Schüler wie Lehrer mit ihrer Schule identi­fi­zieren. Dabei soll sich ihre Einrichtung zu einer Teamschule entwi­ckeln, in der es eine intensive Zusam­men­arbeit aller Lehrer gibt. »Um die Schüler optimal zu fördern, ist diese Zusam­men­arbeit und der Austausch unter den Lehrern notwendig«, ist ihre Überzeugung. Dies plane­risch und schul­or­ga­ni­sa­to­risch umzusetzen, ist nun die Heraus­for­derung.

Sie selbst bringt vielfältige pädago­gische Erfah­rungen mit. Nach ihrem Abitur in Zittau studierte sie an der Techni­schen Univer­sität Dresden Lehramt und verbrachte ein Teil ihres Studiums in Finnland. Vier Jahre lehrte sie Germa­nistik und Deutsch als Fremd­sprache in der Ukraine im Auftrag der Robert-Bosch-Stiftung. Zuletzt war sie zwölf Jahre in Nordrhein-Westfalen als Lehrerin und in der Lehraus­bildung tätig sowie zwei Jahre am Freitaler Weißeritz-Gymnasium als stell­ver­tre­tende Schul­lei­terin.

Gebaut werden soll das Gymnasium LEO an der Boden­bacher Straße direkt neben der Margon Arena, wo sich momentan noch ein Sport­platz für Werfer befindet. Die Baupla­nungen für das Schul­ge­bäude laufen zurzeit. In fünf Jahren könnte es eröffnet werden. 2022 erhält die Schule zunächst mobile Raumein­heiten neben dem Schul­ge­bäude am Berthels­dorfer Weg, damit die Schüler ab der siebten Klasse in gut ausge­stat­teten Fachräumen, zum Beispiel für Chemie, lernen können. Dem Start in das neue Schuljahr am 19. August 2019 fiebert Manja Posselt bereits jetzt entgegen.

Claudia Trache

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