In Memoriam: Theodor Rosenhauer

Veröffentlicht am Samstag, 24. April 2021

Am 8. Mai 2021 wäre der Maler Theodor Rosenhauer 120 Jahre alt geworden. Erinnerungen an einen großen Künstler.

Eine kleine Tafel am Wohnhaus in der Teichstraße 5 erinnert an den großen Künstler. Foto: Möller

Eine kleine Tafel am Wohnhaus in der Teichstraße 5 erinnert an den großen Künstler.

Foto: Möller

Ich durfte ihn noch persönlich kennen­lernen, den Dresdner Landschafts- und Bildnis­maler Theodor Rosen­bauer. Das war 1991. Der alte Herr, damals statt­liche 90, empfing mich in seiner Wohnung in der Teich­straße 5.

Person und Werk sind auf engste mit Dresden und auch mit Alt-Trachau verbunden. Trotzdem oder gerade deshalb war Rosen­hauer durch und durch Kosmo­polit, hatte in verschie­denen Ländern Europas gearbeitet. Er sprach fließend ungarisch.

Theodor Rosen­bauer kannte die Großen seiner Zeit. Wilhelm Rudolf gehörte zu seinen Freunden. Er machte die Bekannt­schaft eines Gustav Gründgens, traf Paul Kemp und Max Reimann.

In seinen besten Zeiten hatte er acht Ateliers. Am 13. Februar 1945 ist fast sein gesamtes Vorkriegswerk im Hagel anglo-ameri­ka­ni­scher Bomben unter­ge­gangen. Nur 25 bis 30 Gemälde sind erhalten geblieben. Sie befinden sich heute in privater Hand oder verschwanden in vormals sowje­ti­schen Galerien. Am 8. Mai 2021 wäre Theodor Rosen­hauer 120 Jahre alt geworden. Er starb im Juni 1996 in einem Berliner Pflegeheim.

Steffen Möller

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