Frankreichladen auf neuen Wegen

Veröffentlicht am Sonntag, 28. September 2014

Der Frankreichladen zieht in das alte Bauernhaus an der Bürgerstraße»65, der jetzige Standort ist zu klein geworden. Auf etwa 60 Quadratmeter Fläche sollen hier Käse und Wein über die Ladentheke gehen. Zusätzlich ist ein zweigeschossiger Neubau samt Weingarten geplant, der südlich an das Bestandgebäude anschließt. Ein Bistro mit französischen Delikatessen und ein Gesellschaftsraum für Feierlichkeiten sollen das Angebot vervollständigen.

Die Kaufsumme bewegt sich in einem hohen sechs­stel­ligen Bereich, mehr wollen Uwe Sochor und sein Kompagnon Thomas Strauch-Stoll nicht verraten.

Für das, was die beiden vorhaben, sollte man schon ein großes Vermögen mit bringen, um ein kleines zu machen, soviel steht schon mal fest. Der Frank­reich­laden zieht in das alte Bauernhaus an der Bürger­straße 65. Der jetzige Standort ist zu eng geworden. Uwe Sochor will sich unabhän­giger machen vom Handel, gastro­no­mische Angebote sollen das Geschäfts­modell künftig erweitern.

Bis es soweit ist, werden noch einige Monate ins Land gehen. Architekt Thomas Strauch-Stoll fasst die Angele­genheit zusammen: »Das Gebäude steht unter strengem Denkmal­schutz. Wir wollen die äußere Hülle erhalten, innen ist der Bau ein hohler Vogel.«

Um neues Leben ins »Nest« zu bringen, sind in einem ersten Schritt die kleineren Neben­ge­bäude auf dem Grund­stück abgerissen worden.

Anschließend ist das 1805 errichtete Bauernhaus an der Reihe. Es ist das zweit­äl­teste Gebäude Pie­schens und steht seit ungefähr drei Jahren leer. Zuerst wird entkernt, dann folgt der Innen­ausbau. Der Wärme­schutz soll verbessert werden.

Auf etwa 60 Quadrat­meter Fläche sollen hier Käse und Wein über die Laden­theke gehen. Zusätzlich ist ein zweige­schos­siger Neubau samt Weingarten geplant, der südlich an das Bestand­ge­bäude anschließt.  Ein Bistro mit franzö­si­schen Delika­tessen und ein Gesell­schaftsraum für Feier­lich­keiten sollen das Angebot vervoll­stän­digen.

Uwe Sochor setzt auf klein­tei­ligen Handel, auch und vor allem als Gegen­entwurf zu Großpro­jekten wie dem umstrit­tenen Globus Markt. Damit dürfte er richtig liegen. Mit seinem Frank­reich­laden will er zu einem leben­digen und gesunden Stadt­teil­leben beitragen. Zur Bauzeit befragt, antwortet der Erzge­birgler locker. »Wir sehen das sportlich, haben Planungs­ziele.« Konkreter wird Thomas Strauch-Stoll. „Zwölf Monate Bauzeit sind veran­schlagt. Im Herbst kommenden Jahres, Ende September, Anfang Oktober wollen wir eröffnen. Kann dieser Termin nicht gehalten werden, verschieben wir auf Februar 2016. Wenn alles fertig ist, zieht der Frank­reich­laden in sein neues Domizil.“ Uwe Sochor ist sich ziemlich sicher: Das jetzt dreiköpfige Team wird wachsen.

Steffen Möller

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