Ausbau von Radverkehrsrouten

Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Februar 2021

Dresdens Baubürgermeister Stefan Kühn präsentierte die Pläne für den Ausbau des städtischen Radverkehrsnetzes. Im Fokus stehen unter anderem durchgängige Radrouten.

Unlängst präsen­tierte Baubür­ger­meister Kühn die Pläne für die kommenden beiden Jahre zum Ausbau des Dresdner Radver­kehrs­netzes. Neu ist der Fokus auf durch­gängige Radrouten des Radver­kehrs­kon­zeptes, infor­miert Edwin Seifert, Geschäfts­führer des Allge­meiner Deutscher Fahrrad Club-Dresden e.V. (ADFC Dresden). Entlang dieser Routen sollen wie bei einer Perlen­kette die daran gelegenen Hinder­nisse für den Radverkehr, wie im Radver­kehrs­konzept aufge­schrieben, behoben werden. Los gehen soll es, weil am einfachsten und schnellsten umsetzbar, mit einer Route vom Schul­zentrum Tolkewitz entlang der Kipsdorfer, Glashütter-, Prossener- und Laube­straße und weiter über den Strese­mann­platz, Henze­straße und Comeni­us­straße bis zum Straß­burger Platz, Reali­sierung: bis Ende 2022.

»Der ADFC Dresden begrüßt den neuen Fokus der Stadt­ver­waltung auf die Reali­sierung von Radvor­ran­g­routen«, erklärt Edwin Seifert Geschäfts­führer des ADFC Dresden.

Die anderen Radrouten, etwa von Klotzsche, von Cotta oder von Dresden-Plauen in die Innen­stadt, werden in der Umsetzung sicher deutlich länger brauchen, erläutert Seifert. »Sorgen bereiten uns außerdem die vielen sogenannten ›Negativen Prüfergeb­nisse‹. Diese 26 Geht-Nicht-Urteile der Stadt­ver­waltung reißen an vielen Stellen Lücken ins Radnetz des Radver­kehrs­kon­zeptes. Oft, so vermuten wir, wurden Optionen verworfen, wo der Radverkehr gegenüber dem Autoverkehr privi­le­giert worden wäre. Hier wollen, und das freut uns, Baubür­ger­meister Kühn und die Leiterin des Straßen- und Tiefbau­amtes Simone Prüfer noch einmal hinschauen. Denn im Zweifel muss man auch einmal den Kfz-Verkehr benach­tei­ligen, wenn man den Radverkehr voran­bringen möchte. Schließlich ist der Straßenraum begrenzt«, erklärt der Geschäfts­führer des ADFC Dresden. »Alles in Allem bleibt zu hoffen, dass die Stadt es schafft, die deutliche gestie­genen Mittel für den Radverkehr im Haushalt, 4,5 Millionen pro Jahr, auch wirklich bis Ende 2022 auf die Straßen zu bringen.«

Steffen Dietrich

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