Wilschdorf: Dörflicher Stadtteil attraktiv für Familien

Stolpert man in Dresden über Wilschdorf, hat man die ländliche Idylle der Stadt gefunden...

Veröffentlicht am Freitag, 7. April 2017

Die im Norden der sächsischen Landeshauptstadt gelegene Gemeinde feirt ihren 775jährigen Geburtstag im Juni mit einer Festwoche. Wilschdorf ist ein Stadtteil, der sich seinen ländlichen Charakter bewahrt hat und aufgrund seiner gut ausgebauten Infrastruktur nicht zuletzt für junge Familien interessant ist.

Mit der Christophoruskirche hat Wilschdorf die älteste Kirche Dresdens. Foto: PR

Mit der Christophoruskirche hat Wilschdorf die älteste Kirche Dresdens.

Foto: PR

In der letzten Ausgabe hatten wir angemerkt, dass dem Dresdner Wilschdorf nicht gleich entge­gen­springt und den Auswär­tigen wohl in der Mehrzahl unbekannt und verborgen bleibt. Doch gerade diese leichte Abgeschie­denheit, das Nicht-auf-dem-Präsen­tier­teller-sein, damit kann Wilschdorf unter den Dresdner Vierteln punkten. Wir sind eben ein dörflicher Stadtteil geblieben.

Ich schreibe schon »wir«, dabei lebe ich selbst erst reich­liche zwei Jahre in Wilschdorf. Meine Familie und ich sind hier in der relativ kurzen Zeit so richtig angekommen und wir fühlen uns pudelwohl. Neben der Nähe zur Arbeit, dem Kinder­garten und der Schule, die es ebenso gleich um die Ecke gibt, hat uns genau der Charakter Wilsch­dorfs, die ländliche Idylle in absoluter Stadtnähe, angezogen. Für unser Heim hatten wir schon lange ein Dorf im direkten Umfeld der großen Stadt ins Auge gefasst. Hier haben wir es gefunden und das geht nicht nur uns so.

Wilschdorf ist attraktiv für Familien und das zeigen auch der Zuzug und die Bautä­tigkeit in der Gemeinde. Bald kann hier auch mit einem eigenen Kinder­spiel­platz gepunktet werden, dessen Bau mit einem festlichen Spaten­stich in der Festwoche zum 775. Jubiläum Wilsch­dorfs startet. Dafür hat sich der Heimat­verein Wilschdorf e. V. seit vielen Jahren stark gemacht.

So durch­mischt sich die Bevöl­kerung zwischen den Altein­ge­ses­senen und den neu Hinzu­ge­zo­genen. Und wenn man möchte, kann man sich besonders gut in den Vereinen bekannt­machen und näher­kommen. Wie vor einem Monat berichtet, engagiert sich der Heimat­verein rund um das gesell­schaft­liche Leben im Ort, im Natur­schutz, der Senio­ren­be­treuung und der Denkmal­pflege. Die Freiwillige Feuerwehr lässt uns alle ruhiger schlafen und der Männer­ge­sangs­verein – eine Blutauf­fri­schung ist herzlich erwünscht – lädt die Gesangs­ta­lente ein.

Wer zum Wohlfühlen die Natur liebt, der ist in unserem Örtchen genau richtig. Am Stadtrand gelegen genießen die Einwohner das Privileg, neben einer ganz passablen Anbindung an die Stadt ebenso kurze Wege in Wald, Feld und Flur zu haben.

Besonders erwäh­nenswert ist die Chris­to­pho­rus­kirche, die älteste Kirche Dresdens mit bis in das 11. Jahrhundert zurück­rei­chendem Ursprung.

Das alles macht Wilschdorf aus, nun schon seit 775 Jahren, was mit dem jährlichen Dorffest – in diesem Jahr als Jubiläum mit einer Festwoche vom 21. bis 25. Juni 2017 – gefeiert wird. Es stellt ein kleines, aber insbe­sondere diesmal, besonders feines Kontrast­pro­gramm zum Elbhangfest dar. Wir denken, sehr inter­es­sante und erlebens­werte Attrak­tionen auf die Beine stellen zu können. Dabei greifen wir die Historie Wilsch­dorfs als Weinan­bauort mit einem Weinfest in der Gaststätte »Zum Alten Graf« auf und zelebrieren den gemüt­lichen Charakter des Dorflebens mit der „Längsten Kaffee­tafel Wilsch­dorfs“ bei „Heeßem“ und Kuchen. Das Thema Feuer wird am Wochenende im Programm eine Rolle spielen und musika­lische Unter­haltung in großer Vielfalt wird geboten inklusive einem fast origi­nalen alpen­län­di­schen Volks­mu­sikstar, der bei uns zu Gast sein wird!

Zu allem „Überfluss“ ist das leibliche Wohl durch unseren im Ort ansäs­sigen Gastro­no­mie­service Daniela Thieme und Frank Schäfer so abwechs­lungs­reich sicher­ge­stellt, wie es sonst für ein kleines Dorffest nicht die Regel ist. Gleich­falls bringt der Schau­stel­ler­be­trieb Marco Thieme die Gäste mit seinen Fahrge­schäften in Schwung.

… und damit haben wir noch nicht alles verraten, was unsere Gäste in der letzten Juniwoche hier erwartet. Seien Sie gespannt auf unseren nächsten Artikel in der kommenden Ausgabe.

R. Gutmann/Steffen Möller

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