Erste Musterwohnung der WiD ist fertig

Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Februar 2020

Am 19. September 2018 begann der Neubau des ersten Wohnhauses der WiD mit 22 Sozialwohnungen. Jetzt ist es fast fertig, die erste Musterwohnung lädt zur Besichtigung ein.

Die Schaukel im Innenhof des Mehrfamlienhauses in der Ulmenstraße 16 ist schon aufgebaut, jetzt fehlen nur noch die Kinder. Bis sie hier spielen können, vergehen noch einige Monate. Zunächst sind noch Restarbeiten in den Wohnungen zu erledigen und auch die Außenanlagen müssen noch gestaltet werden. Foto: Pohl

Die Schaukel im Innenhof des Mehrfamlienhauses in der Ulmenstraße 16 ist schon aufgebaut, jetzt fehlen nur noch die Kinder. Bis sie hier spielen können, vergehen noch einige Monate. Zunächst sind noch Restarbeiten in den Wohnungen zu erledigen und auch die Außenanlagen müssen noch gestaltet werden.

Foto: Pohl

Ein Schild mahnt: Bitte nicht hinsetzen! Dabei lädt das Sofa ein, es sich vor dem Fernseher gemütlich zu machen. Aber es ist nur ein Provi­sorium, Couch und andere Möbel sind aus Pappe. Die Muster­wohnung im Erdge­schoss der Ulmen­straße 16 ist aber echt. Stolz präsen­tierte Steffen Jäckel, Geschäfts­führer der städti­schen Wohnungs­bau­ge­sell­schaft WiD Wohnen in Dresden GmbH, am 7. Februar die erste fertige Wohnung im ersten (fast) fertigen Neubau­projekt der WiD.

Die Gesell­schaft hat sich auf die Fahnen geschrieben, bis 2022 etwa 600 Sozial­woh­nungen neu zu bauen.

Am weitesten gediehen ist das Projekt an der Ulmen­straße 16, Ecke Klein­zschach­witzer Straße. Am 19. September 2018 erfolgte der erste Spaten­stich für den Neubau. Das war gleich­zeitig der Auftakt für eine neue Ära, denn damit beginnt die Stadt, wieder einen eigenen kommu­nalen Bestand an Wohnungen aufzu­bauen.

Am 6. Juni 2019 wurde Richtfest gefeiert und versprochen, dass die ersten Mieter vor Weihnachten einziehen können. Das hat leider nicht geklappt, bedauerte Steffen Jäckel. »Wir mussten die Bauzei­ten­pläne nach hinten anpassen.« Dabei spiele Qualität eine Rolle und auch der Kosten­rahmen soll im Blick behalten werden. Als neuer Einzugs­termin ist jetzt der 1. Juni 2020 im Gespräch. Bei seiner Zwischen­bilanz dankte der WiD-Chef allen betei­ligten Baufirmen, 95 Prozent von ihnen sind sächsische Firmen.

In der Ulmen­straße 16 entstehen 22 Wohnungen in einem vierge­schos­sigen Mehrfa­mi­li­enhaus ohne Keller. Es gibt einen Mix von 1- bis 5-Raum-Wohnungen. Eine Wohnung ist rollstuhl­ge­recht, zwei weitere barrie­rearm. »Ich bin wirklich stolz darauf, dass wir hier für 78 Mieter Wohnraum schaffen – bezahlbar, sozial verträglich und barrie­refrei«, freute sich Sozial­bür­ger­meis­terin und WiD-Aufsichts­rats­vor­sit­zende Dr. Kristin Klaudia Kaufmann über den Neubau. Hier ist Platz für Familien und Singles, es werden ältere Bewohner und Menschen mit Mobili­täts­ein­schrän­kungen hier wohnen.

Die Baukosten betragen 3,9 Millionen Euro, eine Million Euro steuert der Freistaat an Förder­mitteln bei. Die Kosten durften die Summe von 2.200 Euro/Quadratmeter nicht überschreiten. Die Netto-Kaltmiete liegt bei 6,76 Euro/Quadratmeter, die Durch­schnitts­miete für Neubauten in Dresden beträgt rund 10,50 Euro/Quadratmeter.

Wer in einer dieser mietpreis­ge­bun­denen Wohnung leben möchte, benötigt einen beson­deren Wohnbe­rech­ti­gungs­schein – den Typ gMW. Die Vermietung beginnt Ende Februar. Schon jetzt gibt es über 100 Anmel­dungen.

Christine Pohl

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