Gedenkort für Opfer der Corona-Pandemie

Veröffentlicht am Dienstag, 23. November 2021

Das Univer­si­täts­kli­nikum Carl Gustav Carus Dresden hat einen Ort zum Gedenken und Innehalten geschaffen. Er ist den im Uni-Klinikum in der Corona-Pandemie Verstor­benen gewidmet. Im Seelsor­ge­zentrum wurde am 22. November 2021 eine extra dafür geschaffene Holzskulptur einge­weiht. Das Kunstwerk »Omega« von ... weiterlesen

Die Skulptur »Omega« im Seelsorgezentrum auf dem Gelände des Universitätsklinikums Dresden. Foto: UKD/Kirsten Lassig

Die Skulptur »Omega« im Seelsorgezentrum auf dem Gelände des Universitätsklinikums Dresden.

Foto: UKD/Kirsten Lassig

Das Univer­si­täts­kli­nikum Carl Gustav Carus Dresden hat einen Ort zum Gedenken und Innehalten geschaffen. Er ist den im Uni-Klinikum in der Corona-Pandemie Verstor­benen gewidmet. Im Seelsor­ge­zentrum wurde am 22. November 2021 eine extra dafür geschaffene Holzskulptur einge­weiht. Das Kunstwerk »Omega« von Prof. Ulrich Eißner steht symbo­lisch für das Ende des Lebens. Symbo­lisch für die Pandemie sind hinter dem Omega medizi­nische Geräte aus der Inten­siv­station ausge­stellt. Sie stehen für den Kampf der Pflegenden, Medizi­ne­rinnen und Mediziner sowie Thera­peu­tinnen und Thera­peuten um jedes Leben – auch mit Hilfe der Technik.

»Angesichts der erneut drama­tisch steigenden Infek­ti­ons­zahlen und der zuneh­menden Belastung in den Kliniken erleben wir bereits in diesen Wochen, dass wieder mehr Menschen den Kampf gegen das Virus verlieren«, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizi­ni­scher Vorstand am Unikli­nikum Dresden. »Wir verbinden die Einweihung mit dem dringenden Appell zur Vorsicht, für Abstand, Hygiene und zur Impfung. Nur wenn wir alle gemeinsam Verant­wortung zeigen, können wir die vierte Welle der Pandemie noch aufhalten. Das ist ein Kraftakt für uns alle.«

Der Gedenkort soll aber auch Mitar­bei­tenden der Hochschul­me­dizin die Möglichkeit zum Innehalten und Kraft sammeln geben. Auch an ihnen gehen die Folgen der Pandemie und der oft lange Kampf um die Covid-19-Patien­tinnen und Patienten nicht spurlos vorbei. Angesicht der erneuten drama­ti­schen Zunahme an Infizierten ist die Anstrengung und Anspannung enorm.

Christine Pohl

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