Mehr Angebote im Kinderladen Domino

Veröffentlicht am Freitag, 14. Mai 2021

Im beliebten Treffpunkt Domino stehen jetzt mehr Räume für die Kinder und Jugendlichen zur Verfügung. Dadurch konnte auch das pädagogische Angebot erweitert werden.

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen Kim Lormes (l.) und Marie-Luise Bäumler im Kleinkindraum.

Foto: Trache

Der Kinder­laden Domino in Träger­schaft der Kinder­ver­ei­nigung Dresden e. V. hat seit Anfang der 90er Jahre sein Zuhause in Leubnitz-Neuostra. In der Johannes-Paul-Thilman-Straße 2 nutzte der Kinder­laden bisher zwei Erdge­schoss­woh­nungen, eine für den Treff, die andere als Büro. „Seit zweieinhalb Jahren steigt unsere Besucherzahl stetig an. Die Räume unseres Treffs wurden einfach zu eng“, erzählt Marie-Luise Bäumler, seit 2018 pädago­gische Mitar­bei­terin im Domino. Nach inten­siven Gesprächen vermietete die Vonovia ihnen nun eine weitere Wohnung in der vierten Etage. Von Dezember 2020 bis Ende April wurde der Kinder­laden Domino umgebaut und erweitert. Das Büro zog in die vierte Etage. Dafür können nun die sechs- bis 14-jährigen Besuche­rinnen und Besucher des Kinder­treffs beide Wohnungen im Erdge­schoss nutzen.

Die Neuge­staltung des Kinder­ladens unter­stützte der Stadt­be­zirks­beirat Prohlis mit 5.490 Euro. Im ursprüng­lichen Treff befindet sich auch heute ein Spieleraum mit großem Tisch und Stühlen und einem Regal mit zahlreichen Brett- und Gesell­schafts­spielen. Gleich nebenan ist die bei den Kindern sehr beliebte Küche. In einem weiteren Raum haben die Jugend­lichen ihren Bereich mit einer Sofa-Ecke, einer PC-Ecke und einem Medien­regal. Das sogenannte Knuddel­zimmer wird wahlweise als Tobe- oder Ausruhraum genutzt. Im ehema­ligen Büro konnte nun ein Werkstatt­raum einge­richtet werden. Hier ist viel Platz für Kreativ- und Bastel­angebote sowie fürs Töpfern und für eine Holzwerk­statt. Dank einer herun­ter­zieh­baren Leinwand kann die Werkstatt schnell in einen Film- und Kinosaal umgewandelt oder zum X-Box-Spielen genutzt werden. Einge­richtet wurde auch ein separater alters­ge­rechter Klein­kindraum. Gleich nebenan befindet sich ein Multi­funk­ti­onsraum, der unter anderem montags für das Elterncafé genutzt wird.

Gärtnern auf dem Balkon

Seit dem Umbau wird der Balkon in der zweiten Wohnung zum Gärtnern genutzt. Hier können u. a. Tomaten und Sonnen­blumen gedeihen. „Seit zwei Jahren nutzen wir bereits die drei Hochbeete im Innenhof“, erzählt Kim Lormes, ebenfalls pädago­gische Mitar­bei­terin. „Mit den Kindern haben wir gemeinsam Kräuter und Wurzel­gemüse gesät und angepflanzt.“ Die Mitbe­stimmung der Kinder ist ein wesent­liches Grund­prinzip des Kinder­ladens. Jeden dritten Freitag im Monat gibt es eine Ideen­party mit anschlie­ßender Abstimmung darüber, was im kommenden Monat alles passieren soll. Back-, Sport- und Filmtage waren schon dabei. Im Mai wollen die Kinder Eis selbst herstellen. Außerdem gibt es feste Angebote wie Koch- und Kreativtage. Jeden Donnerstag kommt das Spiel­mobil Wirbelwind vorbei. Von Oktober bis April nutzt der Kinde­laden jeden Mittwoch die Turnhalle der benach­barten Schule für Erzie­hungs­hilfe.

Geöffnet hat der Kinder­laden in der Schulzeit dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, pande­mie­be­dingt mit reduzierter Anzahl der Kinder und Masken­pflicht in den Innen­räumen. „Um mehr Kinder zu erreichen, finden unsere Angebote verstärkt im Freien im Innenhof statt“, erläutert Marie-Luise Bäumler.

Claudia Trache

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