Planungssicherheit für den Neustädter Markt

Veröffentlicht am Mittwoch, 26. Februar 2020

Die Kopfbauten zu beiden Seiten des Neustädter Marktes können saniert werden. Ein Abriss der Gebäude an der Ostseite ist vom Tisch.

Bröckliger Charme. Die Häuserzeile an der Ostseite des Neustädter Marktes hat schon bessere Zeiten gesehen. Jetzt soll saniert werden. Foto: Pohl

Bröckliger Charme. Die Häuserzeile an der Ostseite des Neustädter Marktes hat schon bessere Zeiten gesehen. Jetzt soll saniert werden.

Foto: Pohl

Noch bietet sich am Neustädter Markt ein leicht trost­loses Bild. Die Wohnblöcke rechts und links des Goldenen Reiters bröckeln vor sich hin und bedürfen dringend der Sanierung. Für die Gebäude auf der Westseite war über längere Zeit gar ein Abriss im Gespräch, um eine Verbindung zum Barock­viertel zu schaffen. Für die Mieter der insgesamt 120 Wohnungen gab es Anfang des Jahres gute Nachrichten. Der Abriss ist vom Tisch und für die Häuser­zeile an der Ostseite des Neustädter Marktes besteht nun Planungs­si­cherheit.

»Wir beginnen bei Null«, sagt Alexander Wuttke vom Vermieter Vonovia. Dem Unter­nehmen ist es wichtig, die Miete­rinnen und Mieter von Anfang an mit ins Boot zu nehmen. Diese hatten Ende Januar, Anfang Februar an drei Tagen Gelegenheit, sich in einem eigens einge­rich­teten Planungs­laden zu infor­mieren, aber auch ihre Wünsche und Vorstel­lungen vorzu­tragen. Das Angebot stieß auf großes Interesse. Nach einer schrift­lichen Mieter­be­fragung sollen die Ergeb­nisse des Austau­sches zusam­men­ge­führt und öffentlich gemacht werden. Ein Teil der Miete­rinnen und Mieter wohnt bereits seit 1977 in den Platten­bauten vom Typ WBS 70, die Mieten sind extrem günstig. Die Vonovia wird den Trans­for­ma­ti­ons­prozess sozial verträglich gestalten. Niemand soll aus seinem Heim vertrieben werden, verspricht Alexander Wuttke.

Darüber, wann genau die Sanie­rungs- und Moder­ni­sie­rungs­ar­beiten beginnen, herrscht indes noch Unklarheit. Der Start­schuss könnte Ende dieses Jahres fallen, es könnte aber auch später sein.

Steffen Möller

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