Treffpunkt »Wolke 8«
Neue Dauerausstellung zum Klimawandel in den Technischen Sammlungen
Veröffentlicht am Sonntag, 26. September 2021
Alle reden über das Wetter – aber was ist mit dem Klima? Was kann jeder Einzelne für den Klimawandel tun? Die neue Ausstellung „Wolke 8“ gibt Denkanstöße und Antworten.
Es gibt Schäfchen-Wolken, Cirrus-Wolken, Stratocumulus-Wolken, und es gibt »Wolke 8«. So heißt die neue Dauerausstellung im Ernemannturm der Technischen Sammlungen in der Junghansstraße 1–3. Schon wenn man die Treppen heraufsteigt, kommt man ins Schwitzen, allerdings ist daran nicht die Klimaerwärmung schuld. Ständig reden wir übers Wetter, aber was hat Wetter mit Klima zu tun? Was bedeutet die globale Erderwärmung für uns? Auf diese und viele andere Fragen rund um Klimaforschung und Klimawandel gibt die neue interaktive Wissenschaftsausstellung Antworten und lädt zur Diskussion ein. Außerdem gewährt sie Einblicke in Methoden und aktuelle Ergebnisse der Klimaforschung, informiert über Ursachen, Ausmaß und Folgen der globalen Erwärmung, bietet Experimente zum Treibhauseffekt, zeigt Objekte und konkrete Beispiele für den Klimawandel in der Region. Die Ausstellung ist in Kooperation mit Forscherinnen und Forschern der TU Dresden, des Leibniz Instituts für ökologische Raumentwicklung, der Fachhochschule Potsdam und des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven entwickelt worden. Das Konzept wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft mit dem eku-Zukunftspreis 2020 ausgezeichnet.
Gezeigt wird eine Schneeboje aus der Arktisforschung des Alfred-Wegener-Instituts und ein Bodenmonolith aus Rottewitz bei Meißen, an dem Dresdner Forscher das Klima vor über 100.000 Jahren untersuchen. »Der Klimawandel ist vermutlich die größte Herausforderung an unsere Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten. Mit der neuen Ausstellung und zusätzlichen Workshops für Schulklassen wollen wir unseren Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, die Ursachen und Folgen des Klimawandels besser zu verstehen und sich ein eigenes Urteil zu bilden,« erklärt Museumsdirektor Roland Schwarz.