Wieder Leben auf dem AbenteuerBauspielplatz Prohlis

Veröffentlicht am Samstag, 4. Juni 2016

Nach einer fast halbjährigen Schließzeit ist wieder Leben auf dem AbenteuerBauspielplatz (ASP) an der Elsterwerdaer Straße eingezogen. Während das Gebäude des Kinder- und Jugendhauses PIXEL nebenan abgerissen wurde, konnte hier nicht gespielt werden. Jetzt lockt der AbenteuerBauspielplatz wieder Kinder und Jugendliche zu Spiel und Spaß im Grünen

Buden bauen, Bäume erobern, Lagerfeuer machen – auf dem AbenteuerBauspielplatz ist immer was los. Foto: ASP

Buden bauen, Bäume erobern, Lagerfeuer machen – auf dem AbenteuerBauspielplatz ist immer was los.

Foto: ASP

Prohlis. Nach einer fast halbjäh­rigen Schließzeit ist wieder Leben auf dem Abenteu­er­Bau­spiel­platz (ASP) an der Elster­werdaer Straße einge­zogen. Während das benach­barte Gebäude des Kinder- und Jugend­hauses PIXEL abgerissen wurde, konnte hier nicht gespielt werden. Jetzt lockt der Abenteu­er­Bau­spiel­platz wieder Kinder und Jugend­liche von 6 bis 14 Jahre zu Spiel und Spaß im Grünen. Besonders beliebt ist das Buden­bauen aus Holz, aber auch die Fahrrad­werk­statt und der Fahrrad­verleih werden rege genutzt. »Jugend­liche bis 18 Jahre sind Gäste mit einge­schränkten Nutzungs­rechten«, erklärt Kathrin Schulz, eine der vier Sozial­päd­agogen vom Fachteam ASP der Diakonie Stadt­mission Dresden. Fußball­spielen auf dem Bolzplatz steht ihnen ebenso offen wie die Fahrrad­werk­statt. »Teilweise kommen bereits verschiedene Geschwis­ter­ge­nera­tionen zu uns. Bei uns ist immer etwas los«, so die Sozial­päd­agogin. Kein Wunder, liegt doch diese grüne Oase mitten in einem Prohliser Wohngebiet. Wo kann man sonst in der Großstadt einfach auf Bäume klettern, Buden­bauen, ein Lager­feuer machen oder mit dem Fahrrad auf einer selbst­ge­bauten BMX-Strecke dahin­sausen? Auf der 4.000 Qua­dratmeter großen Fläche werden solche Wünsche Wirklichkeit. »Die Kinder haben bei uns die Möglichkeit, den Platz nach ihren Vorstel­lungen zu gestalten und immer wieder zu verändern. Wir Mitar­beiter greifen nur ein, wenn es um Sicher­heits­fragen geht oder die Kinder Hilfe bei schwie­rigen Handgriffen benötigen«, erzählt Kathrin Schulz. Natur­ver­bun­denheit wird hier groß geschrieben. So können die Kinder auch auf Beeten gärtnern. Wichtig ist den Mitar­beitern, dass die Kinder möglichst in einer Gruppe eine Bude bauen und gegebe­nen­falls neue Kinder aufnehmen. Einen der Plätze für eine Bude müssen sich die Kinder zunächst erarbeiten, indem sie zum Beispiel beim Reinigen des Geländes helfen.

Einmal am Tag treffen sich die Kinder und Mitar­beiter am Vesper­tisch, um gemeinsam zu essen. Auf dem Aktiv­spiel­platz lernen die Kinder nicht nur ein Fahrrad zu reparieren, sondern auch ein soziales Mitein­ander. Gegen­seitige Rücksicht­nahme, Achtung und Toleranz werden großge­schrieben. Jedes Kind ist willkommen.

Einen beson­deren Schwer­punkt bildet die geschlech­ter­spe­zi­fische Arbeit. So gibt es einen Bauwagen, in dem nur Jungs Zutritt haben. Das Mädchenhaus richten sich die Mädchen selbst ein und nutzen es nach ihren Wünschen. In Koope­ration mit dem Kinder- und Jugendhaus Pixel werden regel­mäßig geschlech­ter­spe­zi­fische Ausflüge angeboten.

Der Abenteu­er­Bau­spiel­platz kann bei jedem Wetter genutzt werden, immer montags und dienstags von 14–18 Uhr, mittwochs im Wechsel 12.30–18 Uhr bzw. 14–18 Uhr sowie freitags von 13–17 Uhr. Jeden zweiten Mittwoch findet ein Kinder­gar­ten­projekt statt. Aufgrund der Baumaß­nahmen auf dem Nachbar­grund­stück gibt es zurzeit keinen Wasser- und Strom­an­schluss. Doch damit die beliebte Wasser­rutsche genutzt werden kann, wird noch nach einer Lösung gesucht. Auch der Wasser-Matsch-Bereich benötigt bei besonders trockenem Wetter zusätz­liches Wasser.
Bald soll ein neues PIXEL entstehen. Läuft alles nach Plan, kann das Kinder- und Jugendhaus im Herbst 2017 einge­weiht werden.

 

PZ/Christine Pohl

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