Blasewitzer Zeitung (Seite 5) | DRESDNER STADTTEILZEITUNGEN

Blasewitzer Zeitung

Statistik (Stand 31.12.2013):

Fläche in ha: 1.450
Einwohner: 85.209
Bevölkerungsdicht: 5.876 EW/km²

Geschichtlicher Abriss:

Blasewitz war ursprünglich ein sorbisches Rundweilerdorf und wurde 1350 erstmals urkundlich erwähnt unter dem Namen Blasenwicz. In dem bäuerlich geprägten Ort gab es zu Beginn des 18. Jahrhunderts 154 Hektar Ackerland, Wald, Wiesen und Weingärten. Wichtigster Erwerbszweig war die Landwirtschaft. Der heutige Schillerplatz war der alte Dorfplatz. Zunächst nutzten die Dresdner Blasewitz gern zur »Sommerfrische«, im 19. Jahrhundert zogen immer mehr begüterte Bürger hierher – Fabrikbesitzer, hohe Staatsbeamte, Wissenschaftler, Künstler. Nach dem Bebauungsplan 1874 entwickelte sich Blasewitz endgültig zu einem vornehmen Villenort. Seit 1893 verbindet die Loschwitzer Brücke Blasewitz mit dem benachbarten Loschwitz auf der gegenüberliegenden Elbseite. Mit der großstädtischen Bebauung nach Plänen bekannter Architekten wie Emil Scherz oder Martin Pietzsch ging der ländliche Charakter verloren. Trotzdem ist der Stadtteil bis heute ein »grünes« Viertel. Dank der Elbwiesen und des Waldparks. Regierungsrat Arthur Willibald Königsheim gründete 1867 den Waldparkverein zum Erhalt der Reste des Blasewitzer Tännicht.

Eine lange Tradition hat der an der Elbe gelegene »SchillerGarten«. Hier hielt sich Friedrich v. Schiller gern während seines Dresden-Aufenthaltes (von 1785 bis 1787) auf. Nach wechselvoller Geschichte ist die Gaststätte mit Biergarten bis heute ein beliebter Einkehrort. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Blasewitz zu einem vornehmen Villenort, in dem Fabrikbesitzer, hohe Staatsbeamte, Wissenschaftler und Künstler ihren Wohnsitz hatten. Lange hatte sich der wirtschaftlich erfolgreiche Ort gegen die Eingemeindung gewehrt, aber 1921 war es dann soweit.
In Blasewitz sind mehrere Rudersportvereine beheimatet, deren Sportler z. T. internationale Erfolge erzielten.

Nach der Jahrhundertflut 2002 gründete sich der Gewerbeverein Brückenschlag Blaues Wunder e. V. Er bündelt die Kraft der Geschäftsinhaber und Dienstleister rund um den Schillerplatz und setzt sich dafür ein, dass der Stadtteil an Anziehungskraft und Bekanntheitsgrad gewinnt.

Sehenswürdigkeiten im Ortsamtsbereich:

Rathaus Blasewitz, Loschwitzer Brücke »Blaues Wunder«, Sportzentrum Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche, Versöhnungskirche, Alexander-Frantz-Sternwarte, Blasewitzer Waldpark, Europa-Brunnen am Königsheimplatz, Museum Technische Sammlungen mit dem Ernemannturm (ehemalige Kamerawerke), Villa Weigang (Standesamt), Villa Marie, Villa Rothermundt

Persönlichkeiten

Architekt Karl Emil Scherz (1860–1945), Hofkapellmeister Johann Gottlieb Naumann (1741–1801), Arthur Willibald Königsheim (1816–1886)

Quellen: www.dresdner-stadtteile.de, www.dresden.de

Ausgabe 11/2021

November-Ausgabe erschienen

24. Nov 2021

Oktober-Ausgabe erschienen

Ausgabe 10/2021

20. Okt 2021

Ausgabe 9/2021

September-Ausgabe erschienen

22. Sep 2021

Weitere Ausgaben »

Gemeinsam ins neue Stadteilhaus

Johannstädter Quartiersmanagement, Kulturtreff, Kindertreff Jojo und der Ausländerrat werden das neue Haus nutzen

25. März 2021 | Ein neuer Treffpunkt für die Bürger soll in der nördlichen Johannstadt gebaut werden. Wie das Gebäude aussehen könnte, wurde in einem Online-Bürgerdialog vorgestellt.

Wochenend-Baustelle am Ullersdorfer Platz

Achtung Umleitung!

24. März 2021 | Aufgrund von Straßenbauarbeiten ist der Ullersdorfer Platz in Dresden-Bühlau am Wochenende gesperrt. Buslinien der DVB werden umgeleitet, auch der Autoverkehr wird verändert.

Sanierung der Grabstelle von Heinrich Ernemann

24. März 2021 | Die Pandemie ist noch lange nicht Geschichte, trotzdem werden aktuelle Dokumente gesammelt und archiviert. Das Universitätsklinikum übergab ein Teil davon an das Stadtarchiv.

Verbraucherzentrale Dresden: Neue Leiterin und neue Projekte

24. März 2021 | Juliane Pfeil ist die neue Chefin der Dresdner Verbraucherzentrale. Aufgrund der Corona-Pandemie besteht in einigen Bereichen erhöhter Beratungsbedarf. Fragen der Verbraucher werden überwiegend telefonisch oder online beantwortet. Vorträge finden als Webinare statt.

»Möhre trifft Rübe« heißt ein neuer Spielplatz

19. März 2021 | In Altdobritz können sich die Mädchen und Jungen auf eine neue Kletterlandschaft freuen. Die ersten Spielelemente nehmen schon Gestalt an, im Mai soll alles aufgebaut sein.

Pro und kontra zum Parken an der Elbe

19. März 2021 | Seit Jahren sorgt das Parken am Blauen Wunder für kontroverse Debatten. Die Stadt will das jetzt unterbinden. Dagegen regt sich Widerstand.

Verschönerung des Friedensplatzes

18. März 2021 | Grüne Oasen sind bei den Anwohnern beliebt. Nun soll der über 130 Jahre alte Friedensplatz wieder aufgewertet werden.

Seit Montagmittag können sich Dresdnerinnen und Dresdner kostenlos im Testzentrum im Messegelände auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen lassen. Die Teststrecke besteht aus mehreren Zelten und wurde von der Feuerwehr mit dem Dresdner Regionalverband der Johanniter-Unfall-Hilfe organisiert. Derzeit sind die Kapazitäten für 500 Menschen am Tag vorhanden. Die Teststrecke soll in den nächsten Tagen ausgebaut werden. Foto: Pohl

Kostenfreie Antigenschnelltests: Testzentrum im Messegelände täglich geöffnet

16. März 2021 | Am 8. März 2021 öffneten die Johanniter das erste Schnelltestzentrum in Dresden. Bis zu 500 Menschen können an einem Tag getestet werden. Bei hoher Nachfrage ist eine Erweiterung angedacht.

Frühlingsanfang?

2. März 2021 | Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn am Montag, 1. März 2021, zeigte sich in Dresden die Sonne schon von ihrer besten Seite. Da sind auch Krokusse, Winterlinge und Co. zur Stelle, die sich auf Wiesen und in Vorgärten tummeln. Am wärmsten soll es am 3. März werden, bevor sich dann noch einmal der Spätwinter zurückmeldet.

Dokumente über Corona-Pandemie für das Dresdner Stadtarchiv

1. März 2021 | Die Pandemie ist noch lange nicht Geschichte, trotzdem werden aktuelle Dokumente gesammelt und archiviert. Das Universitätsklinikum übergab ein Teil davon an das Stadtarchiv

Dresdner Stadtteilzeitungen