Verbraucherzentrale Dresden: Neue Leiterin und neue Projekte

Veröffentlicht am Mittwoch, 24. März 2021

Juliane Pfeil ist die neue Chefin der Dresdner Verbraucherzentrale. Aufgrund der Corona-Pandemie besteht in einigen Bereichen erhöhter Beratungsbedarf. Fragen der Verbraucher werden überwiegend telefonisch oder online beantwortet. Vorträge finden als Webinare statt.

Juliane Pfeil (m.) leitet das Beratungszentrum in Dresden. Sie wird unterstützt von Beraterin Kerstin Reinsperger (r.) und Annekatrin Duch, Leiterin des Projekts Nachhaltige Johannstadt 2025.

Foto: Trache

Seit 1. Januar 2021 dieses Jahres ist Juliane Pfeil die neue Leiterin des Beratungs­zen­trums Dresden der Verbrau­cher­zen­trale Sachsen. Pande­mie­be­dingt wurde sie bei ihrem Einstand vor besondere Heraus­for­de­rungen gestellt. Persön­liche Beratungen sind derzeit nicht möglich. Aber gemeinsam mit ihrem Team von neun Mitar­beitern schafft sie dennoch Möglich­keiten, für Ratsu­chende da zu sein. Sowohl die telefo­nische Beratung als auch die per E-Mail wird sehr gut angenommen. »Wir möchten diese Angebote parallel zu persön­lichen Gesprächen auch künftig aufrecht erhalten«, betont Juliane Pfeil. Im Zusam­menhang mit der Pandemie besteht erhöhter Beratungs­bedarf im Bereich Reise­recht sowie bei Themen wie Zwangs­gut­scheine und Kredit­auf­nahmen. Gemeinsam mit vielen Partnern bietet die Verbrau­cher­zen­trale Dresden Vortrags­ver­an­stal­tungen an, pande­mie­be­dingt jetzt verstärkt als Webinare. Auch diese Veran­stal­tungsform soll in der Zukunft fortge­führt werden.

Anlaufstelle für alle Generationen

Für die kommenden Jahre hat Juliane Pfeil einige Pläne. So möchte sie die Sicht­barkeit des Dresdner Beratungs­zen­trums am Fetscher­platz 3 in den Stadt­teilen, bei verschie­denen Insti­tu­tionen sowie Wohnungs­ge­nos­sen­schaften verbessern und das bestehende Netzwerk weiter ausbauen. Das Beratungs­zentrum sieht sich als Ansprech­partner für alle Genera­tionen. Bei Kindern und Jugend­lichen sind Online­käufe und Kosten­fallen aktuelle Themen. Schul­ab­gangs­klassen bietet die Verbrau­cher­zen­trale einen umfang­reichen Workshop zum Thema »Raus von Zuhause« an. Junge Menschen, Berufs­an­fänger und Studie­rende stehen vor neuen Heraus­for­de­rungen in ihrem Leben. Da ist z. B. die erste eigene Wohnung und die Frage, welche Versi­che­rungen notwendig sind. Auch dabei steht die Verbrau­cher­zen­trale beratend zur Seite. Wichtig sind Juliane Pfeil die Allein­er­zie­henden, die am stärksten von Armut bedroht seien. Für diese stehen kosten­günstige Beratungen zu Rechts­fragen zur Verfügung. Aber auch mit flexiblen telefo­ni­schen Beratungen werden sie unter­stützt. Die Senioren will das Beraterteam künftig noch stärker dabei begleiten, in der digitalen Welt mit Online-Banking und Online-Apotheken zurecht­zu­kommen und sie fit zu machen für die digitalen Kommu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­keiten.

Thema Nachhaltigkeit

Seit Oktober 2018 ist die Verbraucherzen­trale gemeinsam mit dem Stadt­teil­verein Johann­stadt e. V., den Dresdner Verkehrs­be­trieben und dem NAHhaft e. V. am Projekt Nachhaltige Johann­stadt 2025 beteiligt. In dem noch bis Ende September 2022 laufenden Projekt werden unter anderem Workshops für Bewoh­ne­rinnen und Bewohner zum Thema Klima­schutz im Alltag angeboten. Im Mai wird in einem Bauworkshop das Klimarad 4in1 gebaut, das am 3. Juni zum Aktionstag Ökostrom der Öffent­lichkeit präsen­tiert wird. Weitere Workshops sind zur Solar­thermie und zur nachhal­tigen »Konsum­tonne« geplant.

Ab 4. April 2021 werden zudem zehn Klima­coaches ausge­bildet, die ehren­amtlich in ihren Vierteln mit Bewohnern zu nachhal­tiger Ernährung, Kleidung und Mobilität ins Gespräch kommen. Zehn dieser Coaches wurden bereits 2020 geschult. Inter­es­senten für Workshops bzw. Ausbildung als Klima­coach melden sich unter najo2025@johannstadt.de.

Claudia Trache

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