»Dresden Wolves« suchen weitere Mitstreiter

Veröffentlicht am Sonntag, 27. August 2017

Eine neue Sportart hat in Dresden Fuß gefasst – Australian Rules Football. Christoph Odenthal sorgte vor fünf Jahren dafür, dass diese Mischung aus Rugby und American Football auch in Dresden heimisch wird.

Christoph Odenthal. Foto: Claudia Trache

Christoph Odenthal.

Foto: Claudia Trache

Australian Rules Football, Aussie Rules oder kurz »Footy« genannt, ist ein in Dresden noch recht wenig bekannter Teamsport. Christoph Odenthal sorgte jedoch vor etwa fünf Jahren dafür, dass der spannende Sport, eine Mischung aus Rugby und American Football, auch in Dresden heimisch wurde. »Ich kam 2012 zum Studium nach Dresden und wollte meinen Sport auch hier unbedingt weiter betreiben. Da hab ich einfach Freunde gefragt, ob sie mitmachen wollen. Anfangs haben wir uns auf der Cocker­wiese oder im Alaunpark getroffen«, erzählt der gebürtige Kölner. In seiner Heimat­stadt fing er vor über zehn Jahren mit diesem Sport an. Zwei seiner drei älteren Brüder brachten Footy aus Aus­tralien mit, wo der Sport nach Cricket Natio­nal­sport Nummer Zwei ist.

Zunächst spielten die vier Brüder im Park, schlossen sich nach einiger Zeit den Düssel­dorfer Lions an, die zu diesem Zeitpunkt bereits in Köln trainierten und inzwi­schen als Rhein­lands Lions mehrfach das Grand Final, der seit 1999 bestehenden Australian Football League Germany (AFLG) gewinnen konnte. Christoph Odenthal fand mit seinen »Dresden Wolves« 2013 eine Heimstatt beim Rugby­verein »Dresden Hillbillies«. Seitdem trainieren sie auf dem Rugbyfeld im Sportpark Ostra. »Damit haben wir deutsch­landweit die besten Trainings- und Wettkampf­be­din­gungen. Öfters finden Ligaspiele einfach in Parks statt«, erzählt der 30-Jährige. Die Mischung aus Fangen und Schießen des Balles faszi­niert ihn. Wobei das Fangen fast spekta­ku­lärer ist als das Schießen. Nicht umsonst wird in Australien sowohl das »Tor des Jahres« als auch der »Fang des Jahres« gekürt. Zunächst sammelte er mit seinem Team Erfah­rungen bei Testspielen in Prag. Seit 2015 mischen die »Dresden Wolves« auch in der AFLG mit. Acht Teams spielen derzeit in der Regel neun gegen neun. Im Gegensatz zu Australien, wo grund­sätzlich 18 gegen 18 gespielt wird. Noch träumen sie davon, irgendwann auch die großen Teams der Liga zu schlagen. Die Atmosphäre eines Grand Finals können die Dresden Wolves am 16. September erleben. An diesem Tag sind sie Gastgeber für das diesjährige Grand Final, auch wenn sie selbst nichts mit dessen Ausgang zu tun haben werden. Doch zunächst fand vom 5. bis 19. August im austra­li­schen Melbourne der Inter­na­tional Cup statt. Im deutschen Natio­nalteam der »German Eagles« waren mit Christoph Odenthal und Fabian Probst auch zwei Dresdner dabei. Nach dieser Saison wird Christoph Odenthal seine Footy-Karriere beenden und verlegt seinen Lebens­mit­tel­punkt nach Chicago. Doch die Entwicklung »seiner« Dresden Wolves wird er dennoch weiter verfolgen.

»Weitere Inter­es­senten ab 16 Jahren, sowohl Männer als auch Frauen, sind in unserem Team willkommen. Footy ist offen für sportlich Begabtere aber auch weniger Begabtere«, wirbt Christoph Odenthal. »Der Vorteil ist, dass in unserem Team alle mehr oder weniger Anfänger sind und man schnell eine Unter­stützung für das Team sein kann.« Trainiert wird montags und mittwochs von 18 bis 20 Uhr.

Claudia Trache

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