ESV-Tennisherren vom Strehlener Hagedornplatz sind Oberliga-Aufsteiger

Sportanlagen in Strehlen

Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2019

Unser Autor Karl Schreiber nutzt einen aktuellen sportlichen Vereinserfolg, um den Leser auf einen Streifzug in die Stadtteilgeschichte des Tennis mitzunehmen. Wichtiger Ort ist der Strehlener Hagedornplatz.

Tennisanlage am Hagedornplatz (2015). Foto: Schreiber

Tennisanlage am Hagedornplatz (2015).

Foto: Schreiber

Die Tennis­herren des ESV Dresden erreichten für sie Histo­ri­sches: den Aufstieg von der Verbands- in die Oberliga Sachsens! Gratu­lation!

Die Sieger um Abtei­lungs­leiter Torsten Muncke sowie Mannschafts­führer und stell­ver­tre­tender Abtei­lungs­leiter Alexander Mucke sind auf ihrem im Mai 1930 in der Weltwirt­schafts­krise einge­weihten Fünffel­der­areal am Streh­lener Hagedorn­platz zu Hause.

Ansonsten sind die Sport­an­lagen im Stadtteil rar geworden. Das 1,6 Hektar große ehemalige Reichsbahn-Sport­areal an der Reicker Straße – festlich vor 2.000 Zuschauern im September 1928 einge­weiht – wurde im Herbst 1999 vom ESV verlassen und ist vorerst noch Ödland. Seine Hockey­spieler zogen im März 2000 zum neuen Kunst­rasenplatz am Emerich-Ambros-Ufer in die Fried­rich­stadt um. Sie nutzten bereits seit November 1956 die dortige Vereins-Sport­halle in der Winter­saison. Der Fußball­platz aus den Zwanzi­ger­jahren zwischen Teplitzer und Lockwitzer Straße mutierte ab 1945 zum Rummel- und danach noch zum Bolzplatz. 2005/06 erfolgte seine Tiefer­legung zum zweiten Rückhal­te­becken im »Hugo-Bürkner-Park«, aber ausge­stattet mit zwei Klein­feld­toren. Anlass für den Bau war das Augus­t­hoch­wasser von 2002.

Zum sanie­rungs­be­dürf­tigen Sport­platz der TU an der Tep­litzer Straße: Dort herrscht seit etwa 15 Jahren Ruhe. Es besteht jedoch Hoffnung für eine Sanierung mit einem Kunst­rasen und Nutzung aller­zei­tigstens 2020. Bliebe noch der alte Schul­sport­platz Mockritzer/Ecke Teplitzer Straße. Der ist nun durch den Sport­hallen- sowie Erwei­te­rungsbau der 47. Grund­schule seit Dezember 2017 auch Geschichte.

Es gibt zwar einen Fußball­platz vom SV Eintracht Strehlen 1991 auf der Dohnaer Straße landwärts, aber der befindet sich nicht mehr auf der Streh­lener Gemarkung.

Karl Schreiber/Steffen Dietrich

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