Freizeitangebote für Jugendliche

Jugendtreff Südvorstadt im Stadtteil etabliert

Veröffentlicht am Samstag, 7. Dezember 2019

Der Jugendtreff in der Südvorstadt hat sich hervorragend im Stadtteil etabliert. Hier finden Jugendliche Freizeitangebote und kompetente erste Ansprechpartner für jugendtypische Problemlagen.

Christin Müller, Sebastian Hering und André Dittrich (v. l.) vor dem Jugendtreff Bernhardstraße 12. Andrea Meyer war leider zum Interview­termin erkrankt. Foto: Claudia Trache

Christin Müller, Sebastian Hering und André Dittrich (v. l.) vor dem Jugendtreff Bernhardstraße 12. Andrea Meyer war leider zum Interview­termin erkrankt.

Foto: Claudia Trache

Südvor­stadt. Seit drei Jahren hat der Jugend­treff Südvor­stadt sein Domizil in einem ehema­ligen Gemüse­laden an der Bernhard­staße 12. »Inzwi­schen sind wir im Stadtteil angekommen«, resümiert André Dittrich, einer der beiden Sozial­ar­beiter im Jugend­treff, ein Projekt der Mobilen Jugend­arbeit Dresden-Süd e. V. (Mob Süd). »Wir werden auch auf der Straße erkannt und gegrüßt.« Seit einiger Zeit fällt der Treff durch einen farbigen großfor­ma­tigen Schriftzug an der Fenster­front noch besser in Auge. Auch die Street­worker Christin Müller und Marcel Zapf haben im Jugend­treff ihre Anlauf­stelle.

Christin Müller verlässt jedoch zum Jahresende Dresden. Ihre Aufgaben übernimmt ab Januar Andrea Meyer. Sie ist den Jugend­lichen bereits seit etwa einem Jahr bekannt, da sie ihr sechs­mo­na­tiges Praktikum im Rahmen ihres Master­stu­diums im Jugend­treff absol­vierte und danach stunden­weise weiter­ar­beiten konnte. Sie hat maßgeb­lichen Anteil daran, dass der Mädchen­treff Anfang des Jahres im Jugend­treff etabliert wurde. »Wir hatten uns schon länger überlegt, einen Schwer­punkt auf die geschlech­ter­spe­zi­fische Arbeit zu legen«, erzählt Sozial­ar­beiter Sebastian Hering.

Immer donnerstags von 15 bis 19 Uhr treffen sich Mädchen ganz verschie­dener Ethnien im Alter von elf bis etwa 18 Jahren. »Die Mädchen bringen ihre Ideen ein. Kochen, Henna-Bemalung an Händen und Armen gehörten bereits ebenso dazu wie das gemeinsame Lackieren der Finger­nägel«, erzählt Christin Müller, die den Treff gemeinsam mit Andrea Meyer leitet. Begeistert waren die Mädchen auch von der Ferien­fahrt nach Pesterwitz mit Zelten, Pferde­pflege und Reiten. Die Sozial­ar­beiter koope­rieren eng mit dem Treff im Hochhaus an der Alten­zeller Straße 3, der ebenfalls zu Mob Süd gehört. Während der Jugend­treff erst für Jugend­liche ab zwölf Jahre angeboten wird, dürfen die Mädchen beim Mädchen­treff bereits mit elf Jahren dabei sein.

Perspek­ti­visch soll es auch einen Treff für Jungs geben mit dem Themen­schwer­punkt »Liebe und Sexua­lität«, wo die Jungs mit den Sozial­ar­beitern André Dittrich und Sebastian Hering über all die Dinge sprechen können, worüber sie mit den Eltern nicht so gern reden möchten. Für Anfang des kommenden Jahres ist zunächst ein Projekttag geplant. Die Sozial­ar­beiter und Street­worker der Mob Süd sind auf unter­schied­liche Weise im Stadtteil präsent. Sie unter­stützen den Treff im Hochhaus bei seinem jährlichen Hoffest im August. Die Street­worker sind einmal im Monat an der 46. Oberschule in der Hofpause als Ansprech­partner zu Gast und betreuen das Bikeareal an der Streh­lener Straße/Ecke Franklin­straße. Jeden Dienstag bieten sie von 16 bis 18 Uhr in der Turnhalle der 117. Grund­schule die Möglichkeit, Fußball zu spielen. »Die Fußball­gruppe ist meist sehr gut besucht. Sicher auch, da es in unserem Stadtteil kaum Bolzplätze gibt«, so Marcel Zapf. Der Jugend­treff ist immer montags und freitags von 13 bis 19 Uhr geöffnet sowie mittwochs von 15 bis 20 Uhr. Am 18. Dezember lädt der Jugend­treff zu einer Jahres­ab­schluss­party ein. Am Freitag, 20. Dezember 2019, ist für dieses Jahr das letzte Mal geöffnet. Weiter geht es dann am 6. Januar 2020.

Instagram: #jugend­treff­sued­vor­stadt

Claudia Trache

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