Glockenläuten und Osterbotschaft

Veröffentlicht am Donnerstag, 9. April 2020

Ostern dieses Jahr ganz anders: Keine gemeinsamen Gottesdienste, dafür gibt es andere Möglichkeiten, das Osterfest angemessen zu begehen. Auch Superintendent Christian Behr zeigt sich zuversichtlich.

In einem Ostergruß, der allen Gemein­de­gliedern im Kirchen­bezirk Dresden Mitte in dieser Woche posta­lisch zugeht, zeigt sich Super­in­tendent Christian Behr zuver­sichtlich,  dass auch ohne gemeinsame Gottes­dienste oder Andachten »die Oster­bot­schaft selbst in diesem Jahr in die Häuser, in die Wohnungen, zu den Menschen und in ihre Herzen« dringe. Er sei »der festen Überzeugung, dass sich die Hoffnung wieder Bahn brechen wird.«

Die Christen müssen dieses Jahr auf gemeinsame Gottes­dienste verzichten, verschiedene Gottes­dienste und Kirchen­mu­siken werden aber im Dresden-Fernsehen übertragen. Außerdem gibt es weitere Möglich­keiten, das Osterfest angemessen zu begehen. Behr verweist auf das Glocken­läuten  6 Uhr am Oster­sonntag (12. April 2020), dem sich stadtweit alle Kirchen anschließen werden. An der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt verwandeln Super­in­tendent Albrecht Nollau und Pfarrer Eckehard Möller  am Sonntag die Kirchen­treppe mit 200 Blumen­töpfen in einen blühenden Ort. Albrecht Nollau sagt: »Die christ­liche Freude über die Aufer­stehung wollen wir nach außen tragen.« Spazier­gänger und Passanten können sich eine Blume mit nach Hause nehmen – auch als ein Zeichen der Hoffnung.

Auf dem Pfarrhof der Nazareth­kirche Dresden-Seidnitz oder an der Versöh­nungs­kirche Dresden-Striesen, der Heilig-Geist-Kirche Blasewitz oder der Bethle­hem­kirche Tolkewitz können sich Einzel­per­sonen mit eigenem Windlicht oder Laterne ein Oster­licht abholen. Auch Lesepre­digten liegen bereit.

Das große Holzkreuz vor der Nazareth­kirche Seidnitz und der Thomas­kirche Dresden-Gruna kann beim indivi­du­ellen Besuch am Oster­sonntag mit Blumen geschmückt werden, die dann vor Ort bereit liegen. 

Die Kirch­ge­meinde Frieden und Hoffnung Dresden-Löbtau/­N­außlitz hat dazu aufge­rufen, Oster­plakate (und/oder Straßen­bilder mit Straßen­mal­kreide) zu gestalten. Die Plakate sollen am Oster­morgen gut sichtbar in die Fenster der Häuser und Wohnungen gehangen werden. Das Ganze kann im Foto festge­halten und unter dem Hashtag #jesuslebt in den sozialen Medien gepostet werden.

Christine Pohl

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