Neue Fördergebiete zur Stadtteilentwicklung

Veröffentlicht am Mittwoch, 12. Mai 2021

Fördermittel vom Bund, dem Freistaat Sachsen oder der Europäischen Union können Stadtgebiete weiter voranbringen. Profitieren davon sollen in den nächsten Jahren z.B. die Johannstadt, Altgruna und Leuben.

Derzeit werden in der Stadt Dresden zwölf Gebiete sowie zwei Sonder­pro­jekte über verschiedene Förder­pro­gramme entwi­ckelt. Förder­gelder fließen z. B. in das Programm „Soziale Stadt“ in Prohlis oder „Zukunft Stadtgrün“ im Südosten von Dresden. Die Gelder dafür kommen je nach Programm aus dem Bund, dem Land Sachsen oder der europäi­schen Union. Derzeit werden über die Stadt­er­neuerung neue mögliche Gebiete in den Fokus genommen, für die Förder­mittel beantragt werden können. Themen sind dabei die Entwicklung von Ortskernen, die Förderung des sozialen Zusam­men­halts sowie eine nachhaltige und ressour­cen­scho­nende Stadt­ent­wicklung. Im vergan­genen Jahr wurden elf mögliche Gebiete unter­sucht. Neben dem Stadt­zentrum, dem Königsufer in der Neustadt und dem Umfeld des Fernseh­turms gehören dazu auch die Johann­stadt, Altgruna sowie Leuben. Während in diesem Jahr für Leuben bereits ein Antrag auf Bund-Länder-Förderung gestellt wurde, soll das für Altgruna erst 2022 geschehen.

Zu den Entwick­lungs­zielen in Leuben gehören die Vernetzung von Natur- und Erholungs­räumen im Bereich Nieder­sed­litzer Flutgraben und Kiesseen sowie die Schaffung von Gemein­be­darfs­ein­rich­tungen, z. B. ein Stadt­teilhaus. Schlüs­sel­pro­jekte sind dabei der Standort der ehema­ligen Staats­ope­rette sowie die Erwei­terung des Mosaik zum Famili­en­zentrum.

Das Grobkonzept beziffert den möglichen Finanz­rahmen mit 9,6 Millionen Euro Förder­mittel für das 102 Hektar große Förder­gebiet. Die Schwer­punkt­themen des Förder­ge­bietes Altgruna sind u. a. die Entwicklung des Stadt­teil­zen­trums Altgruna, die Neustruk­tu­rierung des Gewer­be­stand­ortes Madix­ge­lände, die Renatu­rierung des Blasewitz-Grunaer-Landgrabens und die Entwicklung des Rother­mundt­parks als Quartier­spark. Vorge­sehen ist auch die Sanierung der Villa Akazi­enhof und die Entwicklung des Umfelds. Hier könnte laut Grobkonzept ein Quartiers­treff entstehen. Da noch verschiedene Fragen geklärt werden müssen, will die Stadt erst im nächsten Jahr den Förder­antrag stellen. Der mögliche Finanz­rahmen umfasst 13,2 Millionen Euro.

Die Leubener Stadt­be­zirks­beiräte stimmten im April der Entwicklung der neuen Förder­ge­biete einmütig zu, die Stadt­be­zirks­beiräte aus Blasewitz mit deutlicher Mehrheit. Mitte Mai berät der Stadtrat über das Thema.

Christine Pohl

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