Notfalldose als Lebensretter

Veröffentlicht am Montag, 24. August 2020

Im Notfall zählt jede Minute. Damit wichtige Gesundheits-Informationen über den Patienten zur Hand sind, wird eine Notfalldose im Haushalt empfohlen.

Am 12. August stellte Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann (r.) mit Hauptbrandmeister Andreas Grünberg (l.), Oberbrandmeister Frank Friedrich und dem Ehepaar Gründel die Notfalldose vor. Foto: Pohl

Am 12. August stellte Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann (r.) mit Hauptbrandmeister Andreas Grünberg (l.), Oberbrandmeister Frank Friedrich und dem Ehepaar Gründel die Notfalldose vor.

Foto: Pohl

Sie ist etwa so groß wie ein Marme­la­denglas, weiß-grün und soll Leben retten… Wie geht das? Im Inneren der Plaste-Dose befindet sich ein Faltblatt, das mit persön­lichen Angaben ausge­füllt wird: Name, Geburts­datum, Blutgruppe, Impfstatus, Erkran­kungen, Allergien, einge­setzte Implantate oder Herzschritt­macher. Vor allem sollten die Versi­che­rungs­nummer, die aktuellen Kontakt­daten des Hausarztes und von Angehö­rigen dokumen­tiert werden. Dann Deckel drauf, ab in den Kühlschrank und die Kühlschranktür mit dem entspre­chenden Aufkleber kennzeichnen.

Sollte dann einmal eine gesund­heit­liche Notlage eintreten, und Rettungs­sa­ni­täter in der Wohnung den Kranken hilflos und allein vorfinden, so können diese Angaben wertvolle Hinweise geben und Leben retten. Sozial­bür­ger­meistern Dr. Kristin Klaudia Kaufmann empfiehlt die kostenlose Notfalldose vor allem für Senioren und Allein­ste­hende, auch das Brand- und Katastro­phen­schutzamt hält sie für sinnvoll. Die Dose sollte im Kühlschrank aufbe­wahrt werden, weil dort die Einsatz­kräfte von Feuerwehr oder Rettungs­wache nachschauen dürfen, aber nicht in Taschen oder Schränken, ob sie dort z. B. einen Ausweis oder wichtige Unter­lagen finden. In anderen Bundes­ländern habe sich die Dose schon bewährt, sagte Kaufmann. Seit Februar sind in Dresden bereits mehr als 2.500 der grün-weißen Dosen an Verbände und Einrich­tungen der Alten- und Senio­ren­hilfe verteilt worden. Wer sich dafür inter­es­siert, kann in einer der 29 Dresdner Senio­ren­be­geg­nungs­stätten, beim Sozialamt oder im Stadt­be­zirksamt nachfragen.

Christine Pohl

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