Sanierung des Blauen Wunders erst ab 2022

Veröffentlicht am Mittwoch, 24. Februar 2021

Das Wahrzeichen zwischen Blasewitz und Loschwitz wartet auf seine Generalsanierung. Sie wird abschnittsweise erfolgen und voraussichtlich erst im nächsten Jahr beginnen.

Die Erneuerungsarbeiten an der Loschwitzer Brücke verschieben sich weiter.

Foto: Pohl

Die 295 Meter lange Brücke zwischen Blasewitz und Loschwitz ist 1893 einge­weiht worden und bis heute eine unver­zichtbare Haupt­ver­kehrsader. Das Blaue Wunder wird laufend instand gehalten, seit Jahren wird über eine dringend notwendige General­sa­nierung gesprochen. Aufgrund fehlender Förder­mittel ist diese aber vorerst nicht in Sicht. Deshalb sollen zunächst ab 2022 abschnitts­weise die kritischsten Punkte in Ordnung gebracht werden. Dazu zählen die Schwin­gungs­bremsen an verschie­denen Pylonen, die Endbe­reiche des Haupt­trag­werks, das Schei­tel­gelenk in der Brücken­mitte. Die Stahlbau- und Korro­si­ons­schutz­ar­beiten sollen überwiegend bei laufendem Verkehr erfolgen, kurzzeitige Vollsper­rungen können sich beim Aufbau der Bauge­rüste ergeben, infor­mierte Baubür­ger­meister Stephan Kühn. Im Sommer 2021 soll die europa­weite Ausschreibung für die Bauar­beiten für den Zeitraum 2022 bis 2026 erfolgen. Deren Kosten belaufen sich auf 38,8 Millionen.

Die Stadt ist weiterhin im Gespräch mit dem Freistaat und dem Bund, um doch noch Förder­mittel zu bekommen. Aber jede weitere Verzö­gerung des Baube­ginns wirkt sich nicht nur negativ auf den Zustand des Bauwerks aus, sondern auch auf die Kosten. Inzwi­schen ist von 160 Millionen Euro für sämtliche Arbeiten im Zusam­menhang mit der Erneuerung des Blauen Wunders die Rede.

Christine Pohl

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