In Farbe und Schwarz-Weiß

125 Jahre Blaues Wunder

Veröffentlicht am Mittwoch, 6. Juni 2018

Dem Jubiläum des technischen Denkmals sind mehrere Ausstellungen gewidmet. So werden historische Dokumente ebenso gezeigt wie Fotografien und künstlerische Darstellungen.

Historisches Foto von der Einweihung der Brücke 1893 aus der Sammlung von Scherz. Repro: Wolfgang Junius/Landesamt für Denkmalpflege

Historisches Foto von der Einweihung der Brücke 1893 aus der Sammlung von Scherz.

Foto: Wolfgang Junius/Landesamt für Denkmalpflege

Rund um das 125-jährige Bestehen der Loschwitzer Brücke werden verschiedene Ausstel­lungen vorbe­reitet. Einen Einblick in den Bau des Wahrzei­chens von Blasewitz und Loschwitz bietet die Ausstellung im Ortsamt Blasewitz ab 20. Juni. Gezeigt werden histo­rische Fotografien aus der »Ortsge­schicht­lichen Sammlung Blasewitz und Umgegend« von Karl Emil Scherz. Der Blase­witzer Architekt (1860–1945) hinterließ nicht nur eine bedeu­tende »Spur der Steine« rechts und links der Elbe, sondern wirkte auch als Ortschronist. Seine ortsge­schicht­liche Sammlung enthält zahlreiche Zeitzeug­nisse zur Historie von Blasewitz und dem Elbhang. Damit dokumen­tierte er für die Nachwelt die Geschichte des bis zu seiner Einge­meindung 1921 eigen­stän­digen Ortes. Seine Erben übergaben 1986 die Sammlung an das Landesamt für Denkmal­pflege Sachsen. Initiator der Ausstellung ist die Kirch­ge­meinde Dresden-Blasewitz in Koope­ration mit dem Ortsamt Blasewitz.

In der Heilig-Geist-Kirche, die nach den Plänen von Scherz errichtet wurde, wird am 15. Juli 2018, am Geburtstag des Blauen Wunders, mit einem thema­ti­schen Gottes­dienst eine Ausstellung mit Fotografien von Franz Zadnicek eröffnet. Er hat die Brücke jahrelang mit der Kamera beobachtet, in jeder Jahreszeit und aus vielen Blick­winkeln abgelichtet. Seine Bilder sind bis zum 15. Oktober, dem Kirch­weih­ju­biläum der Heilig-Geist-Kirche, in der Kirche selbst sowie im Gemein­dehaus Sebastian-Bach-Straße 13 zu sehen.

Ab 20. Juni 2018 werden im Ortsamt Loschwitz Werke von Künstlern gezeigt, die die Brücke gemalt haben.

Christine Pohl

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