Planen, Bauen, Baden

Prohlis soll ein modernes Kombibad erhalten

Veröffentlicht am Montag, 11. Juni 2018

Prohlis bekommt ein modernes Kombi-Bad. Geschaffen werden eine neue Schwimmhalle sowie Außenanlagen mit Sonnenterrasse, Schwimm- und Erlebnisbecken,

Matthias Waurick (l.), Geschäftsführer der Dresdner Bäder GmbH, und Projektsteuerer Heinrich Seiling zeigen vor dem ehemaligen Schwimmbecken die Pläne für das neue Kombibad. Foto: Trache

Matthias Waurick (l.), Geschäftsführer der Dresdner Bäder GmbH, und Projektsteuerer Heinrich Seiling zeigen vor dem ehemaligen Schwimmbecken die Pläne für das neue Kombibad.

Foto: Trache

»Es scheint etwas zu werden!« lautete die erfreu­liche Nachricht zu Beginn der 35. Sitzung des Ortsbei­rates Prohlis am 7. Mai 2018. Gemeint war damit der Ersatz­neubau des Kombi­bades Prohlis durch die Dresdner Bäder GmbH. Mit der Reali­sierung eines der größten Bauvor­haben wird ein lang gehegter Wunsch der Dresdner Wasser­ratten in Erfüllung gehen. »Prohlis kann sich auf ein tolles, zeitge­mäßes Kombibad freuen«, urteilt Sport­bür­ger­meister Peter Lames.

Die Entwürfe für die moderne Schwimm­halle lieferte das Büro Krieger Archi­tekten & Ingenieure. Dabei wurde von getrennten Freizeit- und Sport­be­reichen unter bewusstem Ausschluss einer Wettkampf­halle ausge­gangen. Eine Wettkampf­halle würde u. a. Zuschau­er­plätze oder auch einen 10-Meter-Sprungturm verlangen. Das Schwim­mer­becken erhält insgesamt sechs 25-Meter-Bahnen, zwei mehr als gegen­wärtig. Dieser Teil kann vom Erlebnis- und Plansch­becken räumlich getrennt werden. Das dritte Becken wird mit einem Turm ausge­stattet, von dem Sprünge von ein, drei und fünf Meter möglich sind. Mit seiner variablen Wasser­tiefe können hier verschiedene Kurse angeboten werden.

Direkt an die Halle schließt sich eine Sonnen­ter­rasse an. Das neue Schwimm­becken im Freien wird vier 25-Meter-Bahnen haben, zuvor gab es acht 50-Meter-Bahnen. Auf die Badegäste warten das Erleb­nis­becken, eine Badeplatte zum Planschen sowie eine Liege­wiese. Nach Erteilung der Bauge­neh­migung beginnt im Juni dieses Jahres die Bauvor­be­reitung. Deshalb kann im Sommer im Freibad nicht gebadet werden. Offizi­eller erster Spaten­stich soll im Herbst sein. Die Schwimm­halle aus dem Jahr 1988 bleibt bis auf planmäßige Schließ­zeiten wegen laufender Wartung geöffnet. Erst wenn die neue Halle übergeben wurde, wird sie abgerissen. An ihrer Stelle entstehen Parkplätze und Fahrrad­stell­flächen.

Die Baukosten betragen über 20 Millionen Euro.

Gerhard Ziegner

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