Spende für Kindertrauerzentrum

Veröffentlicht am Donnerstag, 16. Juli 2020

Seit Oktober 2018 gibt es das Trauerzentrum Lacrima. Die, die anderen helfen, benötigen für ihre Tätigkeit auch selbst Hilfe. Die DAK Gesundheit unterstützt das Projekt Lacrima der Johanniter mit einer Spende.

Lacrima Dresden Wut- und Toberaum

Der neue Wut- und Toberaum bei Lacrima wird farbenfroh mit Graffiti gestaltet. Anleitung gibt der Dresdner Graffiti-Künstler Sebastian Girbig, der gemeinsam mit Kindern und ehrenamtlichen Helfern die Motive umsetzt. Foto: Johanniter/Storch

Foto: Johanniter/Storch

Die gegen­wärtige Krise macht auch den Johan­nitern zu schaffen. So ist es derzeit schwierig, Spenden­gelder für die vielen sozialen Projekte zu generieren. »Messen und Veran­stal­tungen, auf denen wir unsere Arbeit und die einzelnen Projekte präsen­tieren, fallen aus und die Unter­nehmen müssen derzeit andere Problem­lagen lösen«, meint Danilo Schulz, Bereichs­leiter Öffent­lich­keits­arbeit bei den Johan­nitern in Dresden. So seien auch Spenden wegge­fallen für ehren­amt­liche Projekte.

Umso erfreu­licher die Nachricht vor gut drei Wochen, als Simone Moeckel von der DAK Gesundheit die freudige Nachricht überbrachte, dass das Kinder­trau­er­zentrum Lacrima von der Mitar­bei­ter­schaft für eine Spende auser­wählt wurde. Seit November 2014 läuft bei der DAK Gesundheit ein Spenden­projekt, bei dem die bundesweit Beschäf­tigten die Restcent­be­träge ihres monat­lichen Gehaltes wohltä­tigen Organi­sa­tionen oder Vereinen zugute­kommen lassen. Inzwi­schen nehmen über 6.600 Beschäf­tigte an der Aktion teil. Die Mitar­beiter entscheiden mit, wer die Spende erhalten soll. Über die Vergabe entscheidet bundesweit eine fünfköpfige Jury. Für Sachsen wurde das Projekt Lacrima auser­wählt und erhält dadurch 1.383,29 Euro.

Bei Lacrima unter­stützen die Johan­niter Kinder und ihre Familien einfühlsam in ihrem Trauer­prozess. In kleinen Trauer­gruppen treffen sich Kinder und Jugend­liche mit gleicher Lebens­si­tuation und teilen ihre Erfah­rungen. So wird den Kindern geholfen, ihren persön­lichen Trauerweg zu finden. Das Trauer­zentrum in der Stephenson­straße 12–14 wurde im Oktober 2018 eröffnet und ist das erste seiner Art in Sachsen. Derzeit werden zwei Trauer­gruppen mit entspre­chenden paral­lelem Eltern­an­gebot betreut. In der Kinder­trau­er­gruppe, von 6 bis 11 Jahren, werden derzeit sieben Kinder begleitet. In der Jugend­trau­er­gruppe, von 12 bis 18 Jahren, werden derzeit sechs Jugend­liche begleitet. Die Treffen finden 14-tägig, jeden Montag und Mittwoch, statt.

Christine Pohl

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