Farbenfrohes für die Wand

4. LackStreicheKleber Urban Art Festival

Veröffentlicht am Freitag, 18. August 2017

An der Rottwerndorfer Straße und der Neundorfer Straße waren Fassadenmaler der besonderen Art am Werk: Beim 4. LackStreicheKleber Urban Art Festival gestalteten Künstler und Anwohner Hauswände.

Die beiden Organisatoren Yvonne Bonfert und Jens Besser vor einer von Kindern gestalteten Wand. Foto: Trache

Die beiden Organisatoren Yvonne Bonfert und Jens Besser vor einer von Kindern gestalteten Wand.

Foto: Trache

Im Rahmen des 4. LackStrei­che­Kleber Urban Art Festivals gestal­teten neun einhei­mische bzw. inter­na­tionale Künstler vom 26. Juli bis 4. August 2017 in Leuben gemeinsam mit Anwohnern Häuser­wände an der Rottwern­dorfer Straße 46 und 50 sowie an der Neundorfer Straße 1 und 21. Die Flächen wurden von der Vonovia, der Eigen­tü­merin dieser Häuser, zur Verfügung gestellt. »Die Workshops im Juli waren offen für alle Bewohner«, erläutert Jens Besser, einer der Organi­sa­toren des Festivals vom Verein LackStrei­che­Kleber e. V. Doch in erster Linie haben sich Kinder im Alter von etwa zehn bis 15 Jahren aktiv an der Gestaltung beteiligt. Sie arbei­teten gemeinsam mit den Künstlern, entwi­ckelten eigene Ideen und konnten diese zunächst auf großen aufge­spannten weißen Planen umsetzen. Mit Sprüh­dosen, Farben und Pinsel ging es ans Werk. Die Resonanz unter den Anwohnern war geteilt, reichte von anfäng­licher Skepsis über spätere Anerkennung bis hin zur grund­sätz­lichen Ablehnung.

Entstanden sind ganz verschiedene Bilder mit unter­schied­lichen Stilen und Themen. Eine Häuserwand im Durchgang Rottwern­dorfer Straße ist vorrangig von Kindern gestaltet worden. Sie erhielten profes­sio­nelle Unter­stützung, aber man sieht auch, dass die Künstler in ihren Werken die Ideen der Kinder mit aufge­nommen haben. Das Wohngebiet hat nun ein paar bunte Farbtupfer mehr. Das gibt Anlass zur Diskussion. Doch das macht Kunst ja aus, dass jeder seine eigene Fantasie entwi­ckeln kann, einen eigenen Blick­winkel hat und man durch das gemeinsame Betrachten auch mitein­ander ins Gespräch kommen kann.

Claudia Trache

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