Kreativ und lebendig: Das Zentralwerk

Veröffentlicht am Montag, 25. Februar 2019

Das Zentralwerk startet in die Saison. Derzeit wird an der Instandsetzung des Karl-Herrmann-Saales gearbeitet. Die Zentralwerker suchen handwerkliche Hilfe.

Aktuell wird der ehemalige Karl-Herrmann-Saal saniert. Die Zentralwerker suchen Leute, die mithelfen. Foto: PR

Aktuell wird der ehemalige Karl-Herrmann-Saal saniert. Die Zentralwerker suchen Leute, die mithelfen.

Foto: PR

Pieschen. Das Zentralwerk baut weiter und bereitet sich gleich­zeitig auf den bevor­ste­henden Frühling vor. Der Höhepunkt des Jahres wird der Mai sein. Nach dem offenen Werk am 5. Mai 2019 ist das Zentralwerk vom 16. bis 18. Mai 2019 Gastgeber für 300 Kultur­schaf­fende aus ganz Europa.

Seit 2015 betreibt und saniert der Verein das ehemalige Fabrik­ge­bäude auf der Riesaer Straße. Von 7.200 Quadrat­meter Nutzfläche können bereits 3.800 Quadrat­meter für Kunst und Kultur­wirt­schaft sowie 2.500 Quadrat­meter Wohnfläche zu günstigen, stabilen Preisen vermietet werden. So wächst konti­nu­ierlich ein kreativer und leben­diger Ort in einer Stadt, in der Produk­ti­ons­räume für Kultur tenden­ziell immer kleiner und teurer werden.

Das Zentralwerk ist ein unabhän­giges Kultur­zentrum im Herzen Pieschens mit Wohnräumen, Ateliers, Büros und Produk­ti­ons­stätten, Ausstel­lungs­räumen und einem großen Veran­stal­tungssaal, dem ehemalige Karl-Herrmann-Saal.

Gemein­nützig und nicht profit­ori­en­tiert setzt das Zentralwerk auf Selbst­or­ga­ni­sation, Vielfalt, Parti­zi­pation und Zivil­ge­sell­schaft.

Deshalb arbeiten das Zentralwerk und dessen viele Freunde an der Instand­setzung des ehema­ligen Karl-Herrmann-Saals.

Dass der Saal eine offizielle Geneh­migung als Versamm­lungs­stätte erhalten wird, ist erst nach der geglückten Crowd­funding Aktion »30.000 für Heiße Luft« im letzten Jahr zunehmend realis­tisch geworden.

Die Sanierung findet zu großen Teilen in Eigen­leistung statt. An jedem Wochenende (und nicht nur da) ist Arbeits­einsatz für die ehren­amt­lichen Helfer. Die Zentral­werker und ihre Freunde pickern, flexen, betonieren und sanieren Fenster und Türen, entsorgen Schutt und arbeiten in ihrer Freizeit an der Instand­setzung des Saalge­bäudes. Helfer, die sich ehren­amtlich einbringen, sind weiterhin gern gesehen.

Gesucht aber werden auch Handwerker, die ein paar Stunden ihrer Zeit inves­tieren möchten, um das Team des Zentral­werks zu unter­stützen. Besonders gefragt sind Dachdecker und Dachklempner aber auch Beton­gießer, Verputzer und Leute, die mit Holz umgehen können. Bei Interesse bitte unter verein@­zentralwerk.de melden!

Einen Eindruck von dem was bisher geschehen ist, gibt es im Bauta­gebuch: www.­zentralwerk.de/wordpress/start/bautagebuch/

Der Mai verspricht Inspiration und neue Verbindungen:

Am 5. Mai 2019, ab 10 Uhr, wird zum Offenen Werk einge­laden. Die Künst­le­rinnen und Künstler öffnen ihre Ateliers. Von morgens bis abends gibt es Kunst, Handwerk, Tanz, Musik und mehr. Infos demnächst unter www.­zentralwerk.de, www.­facebook.com/­zentralwerk/

Vom 16. bis 18. Mai 2019 heißt es Konferenz »pARTizipation«

In Zusam­men­arbeit mit dem Kultur­haupt­stadtbüro Dresden 2025 und dem Netzwerk Trans-Europe­Halles findet im Zentralwerk die Konferenz europäi­scher unabhän­giger Kultur­zentren statt. 300 Menschen aus ganz Europa geben Einblick in ihre Praxis und zeigen, wie Kunst und Kreativ­wirt­schaft das Mitein­ander stärken. Sie werden in Pieschen unterwegs sein.

Das Rahmen­pro­gramm ist für alle Dresdner Bürge­rinnen und Bürger offen. In einer inter­ak­tiven Ausstellung mit dem Arbeits­titel »Mitten in Dresden« können die Besucher das Zentralwerk auf besondere Weise kennen­lernen. Am Samstag­abend steigt der Abschlussball mit Künst­le­rinnen und Künstlern aus den eigenen Reihen gemeinsam mit dem TanzNetz­Dresden. Im Rahmen der Konferenz präsen­tiert ­HELLERAU als Koope­ra­ti­ons­partner des Zentral­werks drei europäische Kunst­pro­jekte.

Steffen Möller

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Kontakt & weitere Infos

www.teh87.zentralwerk.de

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