Das Bangen hat ein Ende – der Lesepavillon kommt

Veröffentlicht am Mittwoch, 5. Juni 2019

Die Zschachwitzer wünschen sich einen Lesepavillon. Dafür haben sie 10.000 Euro Spenden zusammengetragen. Jetzt wird eine mobile Variante des kleinen Bücherhauses geplant.

An dieser Stelle in der Bahnhofstraße sollte der Lesepavillon aufgestellt werden. Ende November 2018 trafen sich Detlef Eilfeld (r.) mit den Stadträten Heike Ahnert (CDU) und Michael Bäuerle (SPD), um Lösungen zu besprechen, wie der Pavillon trotz Bedenken der Stadt doch noch Wirklichkeit werden kann. Foto: Trache

An dieser Stelle in der Bahnhofstraße sollte der Lesepavillon aufgestellt werden. Ende November 2018 trafen sich Detlef Eilfeld (r.) mit den Stadträten Heike Ahnert (CDU) und Michael Bäuerle (SPD), um Lösungen zu besprechen, wie der Pavillon trotz Bedenken der Stadt doch noch Wirklichkeit werden kann.

Foto: Foto: Trache

Nach bangem Warten und zähem Ringen ist jetzt Hoffnung in Sicht: Die Idee der Zschach­witzer Bürger vom Februar 2016, einen Lesepa­villon in ihrem Stadtteil zu etablieren, kann nun Wirklichkeit werden. »Der Lesepa­villon wird als mobile Version umgesetzt«, konnte Detlef Eilfeld, Vorsit­zender des Vereins »Zschach­witzer Dorfmeile«, Mitte Mai verkünden. »Derzeit erstellen wir einen entspre­chenden Bauantrag, der dafür notwendig ist. Wir gehen davon aus, dass wir den Pavillon zur Dezem­ber­meile einweihen können.«

Ende gut – alles gut, könnte man sagen. Doch der Weg dahin war holprig. Zur Erinnerung: Nach Absprache mit dem Umweltamt, ob dieser Pavillons aufgebaut werden könnte, startete der gemein­nützige Verein »Zschach­witzer Dorfmeile« ab März 2017 eine Spenden­sammlung. Im Mai 2018 war die benötigte Summe zusammen. »Die Spenden­sammlung erfolgte nach Absprache mit den zustän­digen städti­schen Behörden. Wir haben die notwen­digen 10.000 Euro in Geld- und Sachspenden aufge­bracht. Vom Projekt hat sich die Stadt­ver­waltung seit Mitte 2017 distan­ziert, gepaart mit Wider­sprüch­lich­keiten folgten Gespräche, die sich einzig und allein auf das Verhindern ausrich­teten. Stadt­teil­ge­staltung und Bürger­engagement wird von allen Seiten oft und gerne gefordert – es muss aber auch gefördert und unter­stützt werden«, so Detlef Eilfeld. Im November 2018 brachten die CDU- und SPD-Fraktion einen inter­frak­tio­nellen Antrag im Stadtrat ein, in dem sie forderten, dass das bürger­schaft­liche Engagement unter­stützt wird und die Errichtung des öffent­lichen Lesepa­villons in Zschachwitz bis November 2019 umgesetzt werden soll. Die Bürger wünschen sich diesen Pavillon und halten seit langem Bücher­spenden bereit. Bleibt zu hoffen, dass sie diese spätestens zur Dezem­ber­meile tatsächlich in ihren Pavillon bringen können.

Claudia Trache

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